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Ein Jahr ZdA-online – ein Resümee

Kommentar von Tibor Zenker, Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA)

Es ist genau ein Jahr her, dass die Online-Ausgabe der „Zeitung der Arbeit“ gestartet wurde. Seit dem 14. April 2020 sind auf der täglich mehrmals aktualisierten Website rund 1.800 Artikel erschienen. Für eine nicht allzu große Redaktion, die gänzlich ohne bezahlte Mitarbeiter oder finanzielle Förderungen auskommen muss, ist dies rein quantitativ schon eine beachtliche Leistung. Und so ist meinerseits zum einjährigen Jubiläum der ZdA-online zunächst der gebührende Dank an die Redaktion für Fleiß und unermüdliches Engagement auszusprechen. Wir bedanken uns aber auch bei der Leserschaft, die stetig gewachsen ist und durch Spenden das Projekt unterstützt.

Inhaltlich ist es die Aufgabe der ZdA-online, Themen aufzugreifen, die in den Staats- und Konzernmedien nicht vorkommen, bzw. öffentlich diskutierte Themen von einer anderen Seite zu betrachten – nämlich auf Grundlage des Klassenstandpunktes, des Klassenkampfes, des Antiimperialismus und Antikapitalismus. Auch dies ist im Wesentlichen gelungen: Die Seite bietet Informationen, Betrachtungen und Analysen, die aufklärerisch wirken – kritisch gegenüber den Herrschenden und Mächtigen, hinterfragend gegenüber medial vorherrschenden Interpretationen und Behauptungen. Wo die Medien des bürgerlichen Staates und der gekaufte „Journalismus“ des Kapitals Desinformation oder gar Lügen verbreiten, hält die ZdA-online mit der Wahrheit dagegen. Wo die Politik der Eliten die Arbeiterklasse und das Volk hinters Licht führen will, bemühen wir uns um Klarstellungen und die Sichtbarmachung von verdeckten, verfälschten oder geleugneten Zusammenhängen. Die PdA bezieht klar Position: Für die Arbeiterklasse, für Internationalismus, Frieden, Solidarität und Sozialismus.

Die bisherige Resonanz auf die Berichterstattung der ZdA-online ist ermutigend: Die Zugriffszahlen steigen von Anfang an, die Verbreitung über Social Media ist herzeigbar, viele Artikel werden tausende Male gelesen, es gibt unzählige positive Rückmeldungen. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass es einen grundsätzlichen Bedarf gab, dass aber auch ordentlich gearbeitet wurde. Trotzdem gibt es natürlich weiterhin Luft nach oben. Niemand soll mit dem Erreichten zufrieden sein und glauben, man könne sich zurücklehnen – das ist schon im Sinne der Kontinuität nicht möglich, mit dem Ziel einer weiteren Verbreitung freilich noch weniger.

Natürlich sind in dem einen Jahr seit April 2020 auch Fehler passiert. Hin und wieder ist uns eine Unachtsamkeit unterlaufen, manchmal standen wir an der Grenze unserer personellen und zeitlichen Möglichkeiten, gelegentlich ergaben sich interne Meinungsunterschiede, einmal sind wir selbst einer Fehlinformation aufgesessen, einmal mussten wir aufgrund einer juristischen Ungenauigkeit der FPÖ die Möglichkeit zur Gegendarstellung einräumen. Wir haben diese Fälle und Situationen jedesmal zum Anlass genommen, unsere Arbeitsweisen zu verbessern und zusätzliche Kontrollen einzuführen. Die handelnden Personen sind mit dem Projekt in den vergangenen zwölf Monaten somit zweifellos „gewachsen“, haben dazugelernt und ihre Fähigkeiten optimiert. Auch das gehört durchaus zum Zweck der Sache, denn dies bedeutet eine organisatorische Weiterentwicklung.

Gleichzeitig mit dem Launch der eigenen Website wurde auch die Printausgabe der PdA-Zeitung einer Erneuerung unterzogen: Äußerlich betraf dies die Umbenennung von „Arbeiter/innen-Zeitung“ in „Zeitung der Arbeit“ sowie ein neues Format, in Form und Inhalt kann man sicher von einer Professionalisierung sprechen, die es ohne das Online-Projekt so nicht gegeben hätte. Von daher führt die ZdA in beiderlei Version auch zu einer Stärkung, Mobilisierung und zu organisatorischen Fortschritten der Partei der Arbeit selbst, wenngleich hier natürlich Ressourcen einfließen, die andernorts wieder fehlen – das ist aber nur oberflächlich betrachtet ein Problem, aus dem sich kein Widerspruch ergibt: Es geht um unterschiedliche Aspekte der Parteiarbeit, die alle ihre wechselseitige Wichtigkeit haben.

Man kann also ein positives Resümee über das erste Jahr der ZdA-online ziehen und hoffen, dass noch viele weitere folgen. Oder vielmehr: Wir versprechen es den Leserinnen und Lesern, den Sympathisantinnen und Sympathisanten – und auch den Gegnern und Feinden der Arbeiterklasse, des Sozialismus und der PdA. Wir werden keine Ruhe geben, nicht im Internet, nicht auf gedrucktem Papier, nicht in den Betrieben, nicht auf der Straße. Der revolutionäre Klassenkampf geht in allen Formen weiter. Und die ZdA-online nimmt nun ihr zweites Jahr in Angriff – für die Klasse, mit der Klasse.

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