Der Großangriff richtete sich gegen militärische Ziele, Nuklearanlagen sowie zivile Ziele. Die kommunistische Tudeh-Partei des Irans verurteilt die Aggression aufs Schärfste. Auch die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) fordert ein Ende der Aggression des israelischen Regimes und solidarisiert sich mit dem iranischen Volk.
Teheran. In den Morgenstunden des 13. Juni begann Israel mit einem groß angelegten Angriff gegen den Iran. Laut Angaben der israelischen Regierung selbst bombardierten 200 Kampfjets über 100 Ziele im ganzen Land, darunter iranische Nuklearanlagen, militärische aber auch zivile Ziele.
Zu den Todesopfern gehören hochrangige iranische Militärs, so etwa der Befehlshaber der Revolutionsgarden, Hussein Salami. Auch Nuklearwissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler gehören zu den Opfern. Die Opferzahlen, die von iranischen Medien veröffentlicht werden, steigen stündlich. Schon am Nachmittag des 13. Juni verkündete die Nachrichtenagentur NourNews, dass bei israelischen Angriffen auf Wohngebiete in Teheran 78 Menschen getötet und 329 Personen verletzt wurden. Auch die Millionenstädte Tabris und Schiras wurden bombardiert.
Der iranische Gegenangriff folgte noch am selben Tag. Mehrere Ziele in Israel wurden beschossen. In Israel wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Die USA zogen ihr diplomatisches Personal bereits am Mittwoch aus der Region ab und waren über den bevorstehenden Angriff Israels also wohl gut informiert.
Der von Israel als „Rising Lion“ bezeichnete Angriff wird von der Netanjahu-Regierung propagandistisch als Akt der präventiven Selbstverteidigung inszeniert. Mit ähnlichen Euphemismen beschönigt das israelische Regime auch den Genozid in Gaza.
Die kommunistische Tudeh-Partei des Irans warnt vor einer Eskalation des Krieges und einem großen Krieg in der Region: „Den Iran in groß angelegte, zerstörerische militärische Konflikte hineinzuziehen – insbesondere angesichts der Tatsache, dass imperialistische Mächte unter Führung des US-Imperialismus voraussichtlich an der Seite der kriminellen israelischen Regierung stehen und diese unterstützen werden – wird für den Iran nur katastrophale Folgen haben.“
Auch die Partei der Arbeit verurteilt in einer Stellungnahme die Aggression Israels und bezeichnet dies als „mit äußerster militärischer Gewalt erzwungenen Schritt im Prozess der Neuaufteilung des Nahen Ostens im Interesse des israelischen Kapitals und seiner US-amerikanischen und europäischen Verbündeten“. Die PdA kritisiert auch die österreichische Regierung, sowie alle bürgerlichen Parteien des Landes. Diese „machen sich mit ihrer fortgesetzten Unterstützung für Israel mitschuldig“. Solidarität spricht die Partei der Arbeit gegenüber dem iranischen Volk und den Kommunistinnen und Kommunisten im Land sowie allen anderen vom zionistischen Regime angegriffenen Völkern aus.
Quellen: Partei der Arbeit, Al Jazeera, Tagesschau