Tirol. In Folge der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Kurzarbeit sowie stark gestiegener Arbeitslosigkeit sind immer mehr Menschen von Mietrückständen und Schulden betroffen. Das Land Tirol reagiert nun mit zweierlei Maßnahmen auf die schwierige Situation vieler Menschen. Einerseits soll die Delogierungspräventionsstelle, die Mieterinnen und Mieter berät und unterstützt, um eine Delogierung zu verhindern, ausgebaut werden. Andererseits soll ein Fonds in Höhe von 300.000 Euro eingerichtet werden, um Mietrückstände, angefallene Mahngebühren und Verfahrenskosten sowie Betriebs- oder Heizkostenrückstände zu begleichen.
Michael Hennermann, Leiter der Delogierungsberatungsstelle, erklärt, das größte Problem in Tirol seien nach wie vor die stark steigenden Mieten. Mitrückstände und Delogierungen beträfen mittlerweile nicht nur sogenannte Randgruppen, sondern würden bis in die sogenannte Mittelschicht hineinreichen.
Quelle: ORF