Wien. Einmal mehr sorgt der schnöselige Szenegastronom mit Kanzler-Connections, Martin Ho, für Schlagzeilen. Oder zumindest eines seiner Nachtlokale. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete, wurde zwei Schwestern aus Wien der Eintritt ins „Vie i Pee“ verwehrt. Während ihre Freundin im besagten Club feiern hätte dürfen, wurden sie vor der Tür abgewiesen. Zuerst wortlos und erst nach nochmaligem Nachfragen folgte eine Begründung, die so frauenverachtend wie auch verletzend ist. Die beiden Schwestern hätten nicht zum „Image“ der Diskothek gepasst. Für die betroffenen Frauen ist jedoch klar, was damit gemeint sei, nämlich: Sie seien zu dick.
„Ich habe noch einmal gefragt, was der Grund ist, warum wir nicht reinkommen. Er hat gemeint: Du wärst reingekommen, aber deine Freundinnen nicht, weil es geht ums Image. Ich wusste, was er damit andeuten wollte, weil vor uns waren vier Mädels, von denen zwei auch etwas mollig waren, die sind auch nicht reingekommen“, schildert eine Freundin der beiden Schwestern die Ereignisse des Abends gegenüber dem ORF.
Vonseiten des Nachtclubs wird die Darstellung der jungen Wienerinnen selbstredend dementiert. „Die angeblich getätigten Aussagen sind uns nicht bekannt und auch nicht nachvollziehbar“, ist in einer Stellungnahme des „Vie i Pee“ zu lesen, die am Dienstagnachmittag auf Social Media gepostet wurde. Darin wird auch auf die aktuell gültigen Corona-Maßnahmen verwiesen, die nur eine geringere Anzahl an Personen im Lokal erlauben würden. Deshalb, so die Betreiber, könne es schon auch vorkommen, dass Gruppen geteilt werden müssten, schließlich müsse auf einen „ausgewogenen Gästemix“ geachtet werden.
„Und wieder bestätigt sich: In unserer Branche gibts leider auch viele Trotteln“, kommentiert ein anderes Wiener Nachtlokal den Vorfall.