Accra. Das ghanaische Parlament hat eine neue Steuer auf elektronische Geldtransaktionen gebilligt. Diese soll laut der Regierung dringend erforderliche Einnahmen in Höhe von 900 Millionen Dollar einbringen. Die Reform stößt auf große Kritik, weil sie auf Kosten des Volkes geht.
Das am Dienstag verabschiedete E‑Steuer-Gesetz sieht die Einführung einer 1,5‑prozentigen Steuer auf elektronische Geldüberweisungen und Transaktionen vor. Die Regierung erklärte, dass hierdurch Probleme wie Arbeitslosigkeit und die hohe Staatsverschuldung Ghanas bearbeitet und gelöst werden sollen.
Das Volk im westafrikanischen Staat leidet schon ohne diese neue Belastung unter der aktuellen Lage. Für die Mehrheit stellt die Steuer somit eine weitere Belastung dar, und zwar für diejenigen, die ohnehin bereits mit hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben. Auch in Ghana wurden unter dem Vorwand der Ukraine-Krise unter anderem die Kraftstoffpreise erhöht.
Quelle: Al Jazeera