San Francisco. Laut einem Bericht der US-amerikanischen Tageszeitung San Francisco Examiner gaben 26 Prozent der Beschäftigten von Tech-Unternehmen in der San Francisco Bay Area bei einer Umfrage an, in den vergangenen 3 Monaten während der Arbeit im Büro oder zu Hause gekifft zu haben.
Seit 2018 ist der Cannabis-Konsum im US-Bundesstaat Kalifornien legal. Bis gesetzliche Regelungen den Arbeitsbereich lückenlos abdecken, müssen die Unternehmen entscheiden, wie sie mit dem Konsum ihrer Angestellten und den damit einhergehenden Konsequenzen umgehen sollen. Würde es beispielsweise zu einem Fehler kommen und ein damit verbundener Cannabis-Konsum nachgewiesen werden, müsste das Unternehmen haften.
Brian Allen, Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten beim Versicherungs-Technologieunternehmen Mitchell, sieht die Sache pragmatisch: „Wenn man jeden entlassen würde, der positiv getestet wurde, wäre niemand mehr da“, sagte er. Jedenfalls erinnert das an die Zeiten hierzulande, als am Arbeitsplatz noch ordentlich Alkohol konsumiert wurde. Ständig besoffene oder bekiffte Arbeiterinnen und Arbeiter oder Angestellte sind leichter zu manipulieren und auch meist unbrauchbar für Klassenkämpfe.
Quelle: MSN