Flachgau. Zu einem folgenschweren und äußerst tragischen Arbeitsunfall ist es am Donnerstagmorgen in einem Hackschnitzelwerk in Wals-Siezenheim gekommen. Ein 43-jähriger Arbeiter versuchte für Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten die Tür einer Zerkleinerungsmaschine zu öffnen. Die beiden Bolzen der Aufhängung brachen und der aus Kroatien stammende Kollege wurde von der fünf Tonnen schweren Stahltür getroffen und eingeklemmt.
Der zur Unfallstelle gerufene Notarzt versuchte den Arbeiter noch zu reanimieren, konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Augenzeugen des Arbeitsunfalles, die Kolleginnen und Kollegen des Arbeiters und seine Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Die Staatsanwaltschaft hat bereits einen Sachverständiger bestellt, der nun die Unfallursache klären soll.
In vielen Berufen setzt die Arbeiterklasse Gesundheit und Leben aufs Spiel, während ihr von Kapital und Politik Geringschätzung entgegengebracht wird. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie des Toten und seinen Kollegen.