Wien. Der Sommer 2022 stellt eine Herausforderung für die ÖBB und ihrer Fahrgäste dar. Heuer sind teilweise mehr Fahrgäste mit den Zügen gefahren, als vor der Pandemie. Bereits vor Ferienbeginn kam es vermehrt zu Meldungen, dass es ohne Sitzplatzreservierungen nicht nur zu stehen im Zug, sondern sogar dazu kam, dass Fahrgäste zu Stoßzeiten trotz gültigem Ticket aufgrund von Überfüllung aus Zügen verwiesen wurden.
Das Klimaticket gepaart mit den steigenden scheint ohne Frage Zugfahren für viele attraktiviert zu haben, wenngleich es für viele nach wie vor aufgrund des mangelnden Ausbaus von öffentlichem Personennahverkehr keine Alternative beim Pendeln zum Job darstellt.
Der diesjährige Bahntest des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigte ähnliches. Am VCÖ-Bahntest 2022 nahmen über 9.300 Fahrgäste in den Zügen von zehn Bahnunternehmen teil. Befragungszeitraum war Mai bis Juli 2022.
Mehr als jeder 4. Fahrgast wünscht häufigere Verbindungen auf Regionalbahnen uns somit einen Ausbau des Verkehrs abseits der großen Städte. Über 20 Prozent der Fahrgäste geben an, dass sich die Häufigkeit der Verbindungen allgemein verschlechtert habe. Eine Ausdünnung des Schienenverkehrs ist bereits seit Jahren spürbar.
29 Prozent, also fast ein Drittel der Fahrgäste, war nicht zufrieden mit der Pünktlichkeit der Bahn, es scheint vermehrt zu Verspätungen zu kommen, was knapp ein Viertel der Befragten festhält.
Alles in allem wird sich jedoch zufrieden, insbesondere mit den Kolleginnen und Kollegen und deren Service bei der Bahn geäußert.
Quelle: VCÖ
