Der Lenker des Fahrzeugs, das mehr als 20 Menschen transportierte und auf der Flucht vor einer polizeilichen Kontrolle beim Grenzübergang Kittsee in einen schweren Unfall geriet, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft.
Eisenstadt. Beim Unfall kamen drei Menschen ums Leben, viele wurden dabei verletzt – der Wagen transportierte auch Kinder. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt teilte nun mit, dass die U‑Haft bis Ende September verlängert wurde. Gegen den mutmaßlichen Schlepper wird zurzeit wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen und Schlepperei in einer kriminellen Vereinigung und ermittelt.
In der Zwischenzeit wurde auch die Identität und Herkunft der Verunglückten festgestellt. Die beiden jungen Männer stammten aus Syrien und Ägypten, die Frau hingegen aus der Türkei. Sie war wohl zwischen 40 und 50 Jahre alt, als sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern im Alter von zehn und sieben Jahren die beschwerliche Reise antrat. Der Rest der Familie überlebte zum Glück den Unfall. Der Rest der Überlebenden bestand aus syrischen Geflüchteten.
Beim Wagenlenker handelt es sich um einen dreißigjährigen Russen. Er wurde noch vor Ort in die Justizanstalt Eisenstadt in Untersuchungshaft überführt. Geständig zeigte er sich bislang nur in der Hinsicht, dass er zugab, der Fahrer des Wagens gewesen zu sein.