Die von Macron geplante Erhöhung des Pensionsalters stößt weiterhin auf starke Gegenwehr bei der Bevölkerung. Um die angekündigten Demonstrationen in Schach zu halten, werden allein in der Hauptstadt 4000 Polizeikräfte zusammengetrommelt.
Paris. Der französische Präsident Emmanuel Macron mobilisiert landesweit rund 11.000 Polizisten, um die Proteste gegen seine geplante Pensionsreform am heutigen Dienstag unter Kontrolle zu halten und gegebenenfalls niederzuschlagen. Davon werden etwa 4000 allein in Paris eingesetzt, denn für Paris haben neun Gewerkschaften, darunter der Allgemeine Gewerkschaftsbund (Confédération générale du travail – CGT), für den Nachmittag zu einer großen Demonstration aufgerufen. Daneben werden die französischen Arbeiterinnen und Arbeiter auch Streiks in den wichtigsten öffentlichen Diensten wie dem Verkehrswesen durchführen.
Beim Start der Proteste am 19. Jänner, gingen laut CGT mehr als zwei Millionen Menschen in 268 französischen Städten auf die Straße – heute wird eine ebenso große Zahl an Demonstrantinnen und Demonstranten erwartet. Durch die Reform soll das Mindestpensionsalter von 62 auf 64 Jahre angehoben werden, was eine Mehrheit der französischen Bevölkerung sauer aufstößt. Am 6. Februar soll dieser Gesetzesentwurf in der Nationalversammlung diskutiert werden. Innenminister Gerald Darmanin verkündete angesichts des sichtlichen Unmuts der Bevölkerung, dass alle Protestierenden, die Polizisten angreifen, verhaftet werden sollen.
Quelle: telesur