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Krähen attackieren Österreichs Nationalrat

Eine Gruppe Jungkrähen bewarf die Glasdecke des NR-Sitzungssaals im Wiener Parlamentsgebäude mit Steinen – dreister Vandalismus oder berechtigte politische Meinungsäußerung?

Wien. Wer kennt das nicht? Wenn man die Debatten im Nationalrat hört, kann einem schon mal der Geduldsfaden reißen – die Parlamentsparteien liefern einander lächerliche Schaugefechte auf niedrigem Niveau und beschließen am Ende volksfeindliche und asoziale Gesetze. Das ist enervierend und fordert Kritik geradezu heraus.

Eine Gruppe junger Krähen hatte nun endgültig den Schnabel voll und reagierte auf ihre Weise: Sie warfen wiederholt kleine Steine auf die neue Glaskuppel über dem Sitzungsaal und beschädigten dabei mindestens vier der gläsernen Paneele. Sie müssen nun schon wieder ausgetauscht werden, obwohl das Parlamentsgebäude erst vor kurzen runderneuert wiedereröffnet worden war. Ein zugezogener sachverständiger Ornithologe bezeichnete das Verhalten der klugen Rabenvögel als durchaus artentypisch: Dass sie Steinchen auf Glasdächer fallen lassen, gehört anscheinend zum Spieltrieb der Tiere.

Es könnte allerdings auch sein, dass die Intelligenz dieser Krähen nicht unterschätzt werden sollte: Wer in der bürgerlich-„demokratischen“ Quatschbude permanent Leute wie Wöginger, Maurer, Kucher, Kickl und Meinl-Reisinger hören und sehen muss, wird fast zwingend zu Protestmaßnahmen greifen wollen. Und die engagierten Krähen schritten auch zur Tat. Der gefiederte schwarze Block lässt grüßen.

Quelle: ORF

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