Lepa Svetozara Radić wurde am 19. Dezember 1925 in Gašnica bei Bosanska Gradiska in Jugoslawien geboren. Lepa Radić ging nach der Grundschule in die Hauswirtschaftsschule von Bosanska Krupa. Ihr Onkel Vladeta Radić war politisch in der Gewerkschaft aktiv und beeinflusste sie stark. Sie trat in die Kommunistische Jugend Jugoslawiens und mit 15 Jahren in die Kommunistische Partei Jugoslawiens ein.
Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Jugoslawien im April 1941 wurde Lepa gemeinsam mit einigen Verwandten und anderen Mitstreitern verhaftet. Am 23. Dezember 1941, kurz nach ihrem 16. Geburtstag gelang ihr gemeinsam mit ihrer Schwester die Flucht. Mit dem anschließenden Eintritt in die 7. Partisanenarmee begann ihr gefährliches und entbehrungsreiches Leben als Partisanin und kommunistische Freiheitskämpferin.
Als Angehörige der 2. Krajina-Kompanie und Sanitäterin war Lepa für die Evakuierung von Verwundeten und Zivilisten während der Schlacht an der Neretva mitverantwortlich. Am Abend des 8. Februar 1943 wurde ihre Flüchtlingskolonne von Einheiten der SS-Division „Prinz Eugen“, die in Jugoslawien furchtbare Verbrechen beging, entdeckt und angegriffen. Nachdem Radić ihre Munition verschossen hatte, wurde sie mit dem Gewehrkolben zusammengeschlagen und nach Bosanska Krupa abgeführt. Nach drei Tagen Gefangenschaft wurde sie an einem Akazienbaum in der Nähe des Bahnhofs von Wehrmachtssoldaten gehängt. Ein weiterer Beleg übrigens dafür, dass auch die Wehrmacht eine verbrecherische Organisation war.
Angeblich soll sie dabei, mit der Schlinge um den Hals, gerufen haben: „Lang lebe die Kommunistische Partei und die Partisanen!“ Als die Besatzer ihr die Freiheit anboten, wenn sie Versteck und Namen ihrer Genossen nannte, soll Radić gesagt haben: „Ich verrate meine eigenen Leute nicht. Sie werden sich von selbst zu erkennen geben, wenn sie Euch Schergen bis auf den letzten Mann ausgerottet haben.“
Die Hinrichtung wurde fotografisch dokumentiert und die Negative wurden 1945 bei der Rückeroberung von Zagreb, bei einem in der Ilica-Straße gefallenen deutschen Soldaten gefunden. Die Identität der Hingerichteten war über Jahre unbekannt, bis Radić zufällig von einem Besucher des Museums der Revolution in Mostar auf den Fotografien erkannt wurde. Am 20. Dezember 1951 wurde Lepa Radić posthum der Orden des Volkshelden Jugoslawiens verliehen.





















































































