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Sie, Trägerin der Hoffnung

Gastautor: Benjamin Lapp, aus Bischoffen (Hessen), seit 2020 Lyriker. Letzte Veröffentlichung: „Es ist fürwahr ein Pandämium…“ – Eine poetische Auseinandersetzung in drei Akten über Vereinsamung, Depressionen und die Wiedererlangung von Glück in Zeiten der Pandemie, erschienen im Pohlmann Verlag.

Sie flüstert mir zu,

noch bevor der Gesang des Spatzes eine gespaltene Welt, am Ende einer langen und sternlosen Nacht, zu Grabe tragen wird, dass wir wieder zurückfinden müssen zu den Ursprüngen einer solidarischen Achtsamkeit, um so endlich wieder unbeschwert den klaren Himmel der Furchtlosigkeit genießen zu können.

Und sie erzählt,

während Legionen an Schmetterlingen farbenfroh aufleuchten, im Schattenwurf jenes neu erblühenden Baum des Ursprungs, dass der Meridian des guten Lebens, so wunderbar regenbogen schillernd, nur aus den Gesängen der Rebellion, beheimatet im tiefsten Rot des frischen Morgens, wird sprießen können.

Und sie trällert,

während der auffrischende Wind der Veränderung, gesegnet mit dem Frühlingsduft eines unwiderstehlichen Neubeginns, seine mächtige Flügel erhebt, dass die Entscheidung über das Leben und die Freiheit aus derselben Quelle entsprungen, und diese heilige Dreifaltigkeit endlich zu respektieren sei.

Und sie singt,

während zarte Wind Knospen voll der bunten Blütenpracht ihr wallendes Haar hegen, um so, auserwählt durch die unsichtbare Hand von Mutter Natur, dies rebellische Haupt mit unbegrenztem Wagemut zu salben, dass ein patriarchales Paradies der Reichen, welches nur auf der Hölle aller Armen fußt, eine Blasphemie an der unsterblichen Knospe aller Menschlichkeit sei.

Und schließlich ruft sie aus,

während sich über ihren Kopf das pulsierende Herz des Mitgefühls als strahlendes Banner des aufklärenden Lichts gegenüber dem Schleier des Hasses manifestiert, an dessen Leuchtkraft sich aufkommende Bewegungen des Widerstands aus allen Himmelsrichtungen orientieren, dass ein Himmelreich der Teilhabe schon auf Erden kommen wird, und die Sterne uns dann so nahe seien, um in den Augen als Güte des Menschseins zu leuchten …

… und schreitet dann mutig voran!

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