Spielberg. Heute macht die Formel 1 wieder Halt im steirischen Spielberg. Was als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region angepriesen wird, ist in Wahrheit ein Spektakel einiger Konzerne, das aus Mitteln der öffentlichen Hand subventioniert wird.
Niki Lauda beendete seine Karriere als Formel-1-Rennfahrer einst mit dem Satz, es gehe ihm auf die Nerven, dauernd nur „deppat im Kreis zu fahren“. In der heutigen Zeit wirkt die Formel 1 sonderbar. Material und Piloten werden zu Höchstleistungen getrieben, um ein Wettrennen der Boliden als Sport zu verkaufen. In Wahrheit suchen Ferrari, Red Bull, Mercedes und andere Konzerne nach möglichst großer Bekanntheit für ihre Produkte, und dafür ist die Formel 1 mit ihren Millionen Zusehern vor den Bildschirmen eine ideale Kulisse.
Umwelttechnisch gesehen ist das Event ein Wahnsinn: Nicht nur die Boliden selbst stoßen jede Menge schädlicher Abgase aus, auch die Blechlawine der Schaulustigen, die sich durch die Obersteiermark wälzt, tut das Ihre dazu.