Maseru. Schwere Unwetter suchen derzeit Teile Südafrikas heim. Die Regenfälle hatten bereits Mitte Dezember eingesetzt, weitere Regenfälle werden noch befürchtet. Zahlreiche Häuser wurden weggeschwemmt und auch mehrere Brücken zerstört. Hunderte Menschen sind bereits obdachlos geworden.
Betroffen ist neben der Küstenprovinz KwaZulu-Natal vor allem die Ostkap-Provinz. In der Stadt Ladysmith wurden mehrere Ortsteile metertief überflutet als der Kliprivier-Damm die Wassermassen nicht mehr halten konnte – auch andere Staudämme der Region drohen überzulaufen. Anfang der Woche mussten mehrere Menschen per Boot aus der überfluteten Stadt gerettet werden. Auch im von Südafrika umschlossenen Lesotho, das an die Ostkap-Provinz angrenzt, kam es zu schweren Überschwemmungen.
Durch die anhaltenden starken Regenfälle und extremen Unwetter dürften in Südafrika mindestens 82 Menschen gestorben sein. Zumeist seien diese ertrunken oder durch Blitzeinschläge getötet worden, hieß es zuletzt von den zuständigen Regierungsbehörden.
„Regen ist höchst willkommen, um die Herausforderungen durch Wassermangel in einigen Teilen unseres Landes zu lösen – leider jedoch haben die heftigen Niederschläge erhebliche Schäden angerichtet“, sagte die zuständige Ministerin des Landes, Nkosazana Dlamini-Zuma.