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Wenn das Kapital sein wahres Gesicht zeigt

USA/Bolivien. Der Multimilliardär und Unternehmer Elon Musk (Tesla, SpaceX, ehem. PayPal) zeigt immer wieder, welches Gesicht sich hinter der Maske von Demokratie und Freiheit des Imperialismus verbirgt. Zuletzt war er in den Schlagzeilen, weil er inmitten des Corona-bedingten Lockdowns die Arbeiterinnen und Arbeiter, die in seiner kalifornischen Fabrik beschäftigt sind, widerrechtlich zwang, zur Lohnarbeit zu erscheinen. Andernfalls drohte er damit, sie zu kündigen. Nach der Wiedereröffnung des Werkes in Buffalo (NY) kam es prompt zur CoViD-19-Infektion unter der Arbeiterschaft.

Am vergangenen Wochenende wurde Musk, der vielen als „progressiver“ und innovativer Vorzeigekapitalist gilt, auf Twitter auf den Putsch in Bolivien, der von der US-Regierung unterstützt wird, angesprochen. Musk profitiert vom Putsch direkt, da es in Bolivien große Lithiumvorkommen gibt, welches er für die Produktion seiner Tesla-Autos benötigt. Ein User sprach ihn darauf an, dass der Putsch nicht im Interesse des Volkes ist, worauf Musk antwortete: „Wir werden gegen jeden putschen, den wir möchten! Komm klar damit.“ („We will coup whoever we want! Deal with it.“).

Elon Musk zeigt damit anschaulich, worauf Kapitalismus und Imperialismus beruhen: auf Ausbeutung und Unterdrückung. Die Interessen und Rechte der Arbeiterklasse und der Völker sind dabei höchstens im Weg – oder mit Marx gesprochen: „Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“

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