HomeKlassenkampfArbeitsbelastung und Personalmangel: Etliche Spitalsbetten in Österreich gesperrt

Arbeitsbelastung und Personalmangel: Etliche Spitalsbetten in Österreich gesperrt

Laut Gewerkschaftsangaben sind derzeit 2.775 Spitalsbetten in ganz Österreich gesperrt, wobei in Oberösterreich allein Ende März 615 Betten betroffen waren. Hauptursachen dafür sind die hohe Arbeitsbelastung und der Mangel an medizinisch-pflegerischem Personal. Insgesamt gibt es in Oberösterreich 7.576 Spitalsbetten, wovon acht Prozent gesperrt sind, ähnlich wie der österreichweite Durchschnitt von 8,41 Prozent.

Die Gewerkschaften machen die hohe Arbeitsbelastung und den Mangel an medizinisch-pflegerischem Personal für die Sperrung der Betten verantwortlich. Das Pflegepersonal, das an vorderster Front arbeitet, wird zunehmend überlastet, was zu Erschöpfung und Burnout führt. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Personals, sondern auch auf die Qualität der Patientenversorgung. Patienten, die auf eine Behandlung angewiesen sind, müssen möglicherweise länger auf einen Krankenhausaufenthalt warten oder werden auf andere Einrichtungen verwiesen.

Gemäß Aussagen des Büros von ÖVP-Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander werden der Personalmangel und andere Gründe als Ursachen für die 615 unbetreuten Betten angegeben. Der Personalmangel wird durch die Tatsache verschärft, dass in den Krankenhäusern Österreichs derzeit knapp 700 Stellen für Medizinerinnen und Mediziner unbesetzt sind.

Quelle: ORF

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