Wien. Nach den Kolleginnen und Kollegen in der Metall- und der Eisenbahnbranche, die die Herbstlohnrunden eröffnet haben, fordern, nun die Beamtinnen und Beamten einen höheren Lohn. Sie gehen ohne konkrete Forderungen in die Lohnverhandlungen.
Die hier zuständige Fachgewerkschaft, die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), führt die Rekordteuerung als Grundlage für ihre Forderung nach schnellen Verhandlungen ins Feld. Außerdem betont sie den administrativen und somit arbeitsmäßigen Mehraufwand, den die verschiedenen Krisen, unter anderem die Covid-Pandemie für die Kolleginnen und Kollegen mit sich gebracht habe. Auch Personalengpässe werden seitens der GÖD thematisiert.
Der Vorsitzende der GÖD wandte sich in einem Brief an den für die Beamten zuständigen Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und ersucht um die Aufnahme von Verhandlungen. Der ORF berichtet davon, dass in dem auch an Bundeskanzler Karl Nehammer und Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP) adressierten Brief eine „nachhaltige Erhöhung“ der Gehälter und eine „dauerhafte Sicherung und Steigerung der Kaufkraft für alle öffentlich Bediensteten“ gefordert würde. Im Schreiben wird außerdem thematisiert, dass Gemeindebedienstete und deren zuständige Gewerkschaft, die Younion ebenfalls in die Verhandlungen einbezogen werden sollten.
Quelle: ORF