Die österreichische Fußballspielerin Marie-Therese Höbinger wurde von einem millionenschweren Stalker bedroht. Der Täter steht nun vor Gericht.
Liverpool/London. Marie-Therese Höbinger, Profifußballerin beim FC Liverpool, war zu Beginn dieses Jahres Ziel eines Stalkers. Von 27. Jänner bis 16. Februar 2025 verfolgte sie der Londoner Millionär Mangal Dalal auf Instagram mit unangemessenen, zudringlichen und sexualisierten Nachrichten. Nach einem Auswärtsspiel bei Manchester City tauchte der 42-Jährige sogar am Spielfeldrand auf, um Höbinger abzupassen. Doch der vom Verein engagierte Personenschutz schritt ein, dann nahmen sich endlich Polizei und Staatsanwaltschaft der Sache an.
Nun stand Dalal in Liverpool vor dem Amtsgericht, wo er die Taten zwar gestehen musste, sich aber auf eine “vorübergehende psychische Erkrankung” ausreden wollte. Die leitende Staatsanwältin ließ ihm das allerdings nicht durchgehen und erklärte: “Mangal Dalal hatte es auf Höbinger abgesehen und behandelte sie wie ein Objekt, an dem er seine Fantasien ausleben konnte. Sein Verhalten war kriminell und wird in einer fairen und gleichberechtigten Gesellschaft nicht toleriert.” Die Urteilsverkündung erfolgt am 20. Jänner 2026 am Amtsgericht Westminster.
Für Marie-Therese Höbinger kann dies hoffentlich zum Abschluss der Leidenszeit werden. Die 24-jährige Wienerin hofft nun auf “ruhige Wochen und Heilung”, wie sie schreibt – und das kann man ihr nur wünschen.
Der Fall, der aufgrund der Bekanntheit der Betroffenen mit vollen Namen in die mediale Öffentlichkeit geriet, zeigt, dass auch prominente Frauen Opfer krimineller Verfolger werden können, und wie ein reicher Unternehmer als Täter erst recht glaubt, sich gegenüber Frauen alles erlauben zu können. Insofern möge die Causa sensibilisieren und andere Stalkingopfer ermutigen, sich zu wehren, Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Täter anzuzeigen.
Quelle: Der Standard




















































































