Wien. Nach Angaben des Kredischutzverbandes KSV 1870 wird die deutsche Friseurkette Klier 26 ihrer 35 Filialen in Österreich schließen. Das Unternehmen befindet sich in einem Insolvenzverfahren und die Schließung der 26 Filialen wurde bereits am 23. Oktober vom Insolvenzgericht bewilligt.
Die Österreich-Tochter der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen deutschen Klier Hair Group hat ihren Sitz in Bergheim (Flachgau). Nach eigenen Angaben ist sie als Folge der Coronakrise überschuldet, verfügt aber angeblich über liquide Mittel und ist zahlungsfähig. Ziel dürfte also die Fortführung in kleinerem Umfang und die Befriedigung der Gläubiger in einem Sanierungsverfahren sein, wozu eine Quote von zumindest 20% angeboten werden muss.
Die Kette betreibt österreichweit 30 „Frisör Klier“-Läden, vier „Friseur der kleinen Preise“-Geschäfte und ein „Cut and Colour“-Studio. Davon sollen nur noch neun Filialen übrigblieben, nämlich je eine in Oberwart, Güssing, Wiener Neustadt, Zwettl, Schrems, Fürstenfeld, Villach, Lienz und Bregenz.
In einer Branche, in der die Jobs gegenwärtig ohnehin immer rarer werden, ist der Abbau von 200 Beschäftigten schlichtweg eine Katastrophe.
Quelle: MSN/Kurier