Österreich. Kapsch-Trafficcom, ein international tätiger Konzern im Bereich der Mautsystemüberwachung, meldet einen Verlust von 48,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2019/20 während noch im vorangegangenen Geschäftsjahr 47 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet wurde. Der Konzern führt unter anderem die Aufkündigung des deutschen Pkw-Mautprojekts sowie dem Ende des Mautprojekts in Tschechien als Gründe an, aber auch veränderte Prognosen zum Geschäftsverlauf im afrikanischen Staat Sambia. Die Verluste selbst gehen also nicht auf die Corona-Pandemie zurück, wie der CEO Georg Kapsch selbst mitteilt. Allgemein zeigt sich die Geschäftsführung gelassen und weiß, dass trotz der kapitalistischen Krise, die für allgemeine Verunsicherungen sorgt, der Kapsch-Konzern nach wie vor auf hohe Profite und staatliche Unterstützung zählen kann, weil sie in einem strategisch wichtigen Sektor operieren.
Quelle: derstandard.at