In der österreichischen Binnenschifffahrt erbringen die KV-Verhandlungen nur ein schwaches Plus knapp über der rollierenden Inflation.
Wien. Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Binnenschifffahrt auf Österreichs Flüssen und Seen haben im Durchschnitt zumindest eine Inflationsabgeltung erbracht. Offenbar muss man heuer ja schon glücklich sein, wenn einem die sozialdemokratischen Gewerkschaftsverhandler keine allzu massiven Lohnverluste bescheren.
Teilweise ist das aber auch hier der Fall, denn der erreichte Durchschnittswert von 3,5 Prozent plus mag über der maßgebenden rollierenden Inflation liegen, einige Bereiche bleiben jedoch darunter. Die niedrigsten Lohngruppen der Frachtschifffahrt (Matrosen, Decksleute) erhalten 3,2 Prozent mehr Geld und damit exakt die Inflationsabgeltung, die Beschäftigten in der Personenschifffahrt 3,3 Prozent sowie höhere Dienstgrade (bis zum Kapitän) nur 2,5 Prozent. Die deutlichste Erhöhung gibt es für Lehrlinge, je nach Lehrjahr. Die neue Vereinbarung gilt ab 1. Jänner 2026 und sodann für in Jahr.
Unterm Strich ist das Ergebnis ambivalent einzuschätzen. Tatsächlich haben andere Berufsgruppen schlechter und mit deutlichen Reallohnverlusten abgeschlossen. Dies bleibt der Binnenschifffahrt immerhin erspart. Dass man allerdings nur mit knapper Not die Inflationsrate minimalst ausgleicht, kann man schwerlich als einen Fortschritt im Sinne der arbeitenden Menschen sehen.
Quelle: OTS






















































































