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Profitmaximierung und Krisenprofiteure

Dallas/Brüssel. Der US-amerikanische Energiekonzern ExxonMobil ist einer der Profiteure der Energiekrise in Europa und der enorm gestiegenen Energiepreise. Alleine für das Dritte Quartal 2022 verkündete ExxonMobil Ende Oktober einen Nettogewinn von 20 Milliarden Dollar. Für das vierte Quartal gibt es noch keine Zahlen, von Verlusten dürften sie angesichts der hohen Energiepreise weit entfernt sein.

Von diesem Profit, der auf dem Rücken der Menschen, die den Preis für die Energiekrise in Form von steigenden Kosten für Heizen, Tanken, warmes Wasser etc. bezahlen, erwirtschaftet wurde, möchte ExxonMobil auch keinen Cent mehr abgeben. Der Energiekonzern hat die Europäische Union deshalb wegen der Übergewinnsteuer verklagt. Der Konzern behauptet, dass die EU damit ihre Kompetenzen überschritten hätte. ExxonMobil begründet die Klage damit, dass damit Investitionen unattraktiv und Investoren das Vertrauen verlieren würden.

Grund für die Klage dürfte sein, dass die Finanzchefin von ExxonMobil Anfang Dezember vorrechnete, dass die Übergewinnsteuer den US-Konzern bis zu zwei Milliarden Dollar kosten könnte. Er klagt also die Europäische Union, weil er nicht bereit ist, etwas von seinen exorbitanten Gewinnen wieder abzugeben. Von der EU-Kommission gibt es bislang noch keine Stellungnahme dazu.

Quelle: ORF

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