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Bruckner-Uni: Finanzielle Mittel zweckentfremdet

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Linz. Ein finanzieller Engpass von 1,5 Millionen Euro an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz hat in der oberösterreichischen Landeshauptstadt eine Debatte über den Umgang mit öffentlichen Geldern ausgelöst. Die zur Gänze vom Land Oberösterreich finanzierte Universität geriet im Juni vergangenen Jahres ins Visier des Landesrechnungshofs, nachdem Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Der Landesrechnungshof stellte klar, dass es sich nicht direkt um ein Budgetloch, sondern um einen finanziellen Mehrbedarf handelte. Im Jahr 2021 blieben der Bruckner-Universität etwa eine Million Euro ungenutzter Mittel übrig. Anstatt diese, wie üblich, ans Land zurückzuführen, wurden die Mittel der Universität belassen. Diese Gelder waren jedoch zweckgebunden – vorgesehen für außerordentliche Ausgaben im Personalwesen. Der Direktor des Landesrechnungshofs, Rudolf Hoscher, äußerte Bedenken: „360.000 Euro dieser Summe wurden zweckentfremdet.“ Unter anderem wurden Möbel angeschafft, aber auch Personalausgaben gedeckt.

Im Jahr 2022 stiegen die Kosten weiter, was zu einem Mehrbedarf von rund einer Million Euro führte, der sich 2023 auf 1,2 Millionen Euro erhöhte. Hoscher betonte, dass das Land die zweckentfremdeten 360.000 Euro zurückfordern müsse. Gleichzeitig forderte er eine Straffung der Prozesse im Bereich Budget, Finanzwesen und Personalmanagement. „Es ist wichtig, dass solche Vorkommnisse nicht wieder passieren“, so Hoscher.

Rektor Martin Rummel teilte mit, dass die Universität bereits viele der Empfehlungen des Rechnungshofs in Angriff genommen habe. Dennoch bleibt die Kritik bestehen: Der Umgang mit öffentlichen Mitteln müsse deutlich transparenter und verantwortungsvoller gestaltet werden, heißt es.

Die Rückzahlung der zweckentfremdeten 360.000 Euro werde derzeit organisiert, und die geforderten Maßnahmen sollen vollständig umgesetzt werden, versicherten die Verantwortlichen. Dabei wurde betont, dass die Universität bereits viele der notwendigen Schritte eingeleitet habe, um in Zukunft ähnliche Vorfälle zu verhindern.

Quelle: ORF

Drogenlabor in Linz aufgedeckt: 35-Jähriger in Haft

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Im Juli 2024 gelang es den Ermittlern des Landeskriminalamts Oberösterreich, bei einer Wohnungsdurchsuchung in Linz ein voll funktionsfähiges, professionelles Drogenlabor zu entdecken, das zur Herstellung von Amphetamin (Speed) diente. Ein 35-jähriger Mann, der als Betreiber des Labors gilt, wurde festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Der Verdächtige gestand, in den vergangenen zwei bis drei Jahren insgesamt mindestens vier Kilogramm Speed von „sehr hoher Qualität“ produziert zu haben, wie die Polizei am Dienstag bekanntgab.

Bei der Durchsuchung stießen die Ermittler auf eine Vielzahl an Chemikalien und gefährlichen Substanzen, darunter hochgiftiges Quecksilber, Salzsäure, Schwefelsäure und Aceton. Zudem wurden etwa 89 Kilogramm Amphetaminbasis entdeckt, die nur noch einen letzten Verarbeitungsschritt von der Fertigstellung des Endprodukts entfernt waren – vermutlich mehrere Kilogramm fertiges Amphetamin in trockener Form.

Der 35-Jährige behauptete gegenüber der Polizei, er habe die gesamte Produktion für den Eigenkonsum vorgesehen, was allerdings auf wenig Glaubwürdigkeit stieß. Für die Herstellung hatte er diverse Chemikalien und Laborausrüstung für mehrere tausend Euro, größtenteils über das Internet, bestellt. Der Beschuldigte wartet nun in Haft auf seinen bevorstehenden Prozess.

Quelle: ORF

BRD: Steht mit dem AfD-Wahlsieg der Faschismus vor der Tür?

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Der große Verlierer der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sind die deutschen Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP. Die AfD feiert große Erfolge, das BSW ist aus dem Stand zweistellig. Was ist das BSW und steht mit dem AfD-Wahlsieg der Faschismus vor der Tür?

Erfurt/Dresden. Im ostdeuschten Bundesland Thüringen, in dem bisher eine Minderheitsregierung unter dem Linke-Politiker Bodo Ramelow regierte, ist die rechtsgerichtete Alternative für Deutschland (AfD) mit Abstand stärkste Kraft. Bei den am Sonntag stattgefundenen Landtagswahlen erreichte sie 32,8 Prozent der abgegebenen Stimmen, gefolgt von der konservativen CDU mit 23,6 Prozent und dem neu angetretenen Bündnis Sahra Wagenknecht mit 15,6 Prozent. Ramelows Linke verlor massiv von 31 auf nur mehr etwa 13 Prozent. Die SPD ist froh, dass es 6,1 Prozent geworden sind, und man damit im künftigen Landtag sitzt. Die Grünen werden nicht mehr im Thüringer Landtag vertreten sein, die FDP ebenso nicht.

Auch im Freistaat Sachsen fanden am Sonntag Landtagswahlen statt. Dort konnte sich die regierende CDU mit 31,9 Prozent am ersten Platz behaupten, dicht gefolgt von der AfD mit 30,6 Prozent. Das BSW erreichte 11,8 Prozent. SPD (7,3) und Grüne (5,1) sind in Dresden künftig Kleinparteien, ebenso die Linke, die 4,5 Prozent erreichte.

Grüne und SPD kamen nach den Wahlen mit der dümmlichen Erklärung daher, dass sie ihre Politik zu wenig erklärt, und die Menschen in den Ost-Bundesländern daher zu wenig verstanden hätten. So, als wären die Wählerinnen und Wähler von AfD und BSW Idioten, die die „wertegeleitete“ Außen- und Innenpolitik der „Ampel“ nicht verstanden hätten. Aber sie haben sehr wohl verstanden: Seit der Konterrevolution und der Zerstörung der DDR wurden sie nur beschissen und belogen.

BSW ist die klassische Sozialdemokratie

Die AfD feierte sich als Sieger, während dem BSW künftig die Rolle der Königsmacherin in beiden Ländern zukommen kann. Die Partei Sahra Wagenknechts konnte sich als starke Opposition gegen die geplante Stationierung von US-Raketen in der BRD profilieren. Ebenso bekannt wurde das BSW mit seiner Ablehnung weiterer Waffenlieferungen nach Kiew und der deutschen Beteiligung an der US-Kriegstreiberei. In Statements nach den Wahlen machten Wagenknecht und ihre Spitzenkandidatinnen in den Ländern klar, dass es keine Regierungsbeteiligung des BSW geben werde, wenn diese zwei Punkte nicht Berücksichtigung fänden.

Das BSW besetzt die freigewordene Position der klassischen Sozialdemokratie, während die SPD unter Kanzler Olaf Scholz zu einer willenlosen Filiale der US-amerikanischen Außenpolitik geworden ist. Innenpolitisch stellt sie sich mit den fragwürdigen Zeitungsschließungen und Gesinnungsschnüfeleien unter Innenministerin Nancy Faeser in den Dienst einer vor allem von den Grünen forcierten Politik des Verbots von nicht genehmen Meinungen und Weltanschauungen. 

AfD – die Partei der rabiaten Kleinbürger

Die AfD verschärfe „die Spaltung der Arbeiterklasse, sie stellt Mindestlohn, Tarifverträge, Sozialsysteme ganz offen infrage“ so die Kommunistische Partei in einer Stellungnahme vor den Landtagswahlen. Der sozialdemokratisch-grün-linke Alarmismus, dass in Deutschland mit den AfD-Wahlerfolgen der Faschismus vor der Tür stünde ist jedoch gänzlich unangebracht. Es ist nicht erkennbar, dass das maßgebliche Teile des deutschen Kapitals dahin tendieren, in nächster Zeit eine autoritär-faschistische Regierungsform zu installieren. Gleichzeitig ist die Zunahme rechtsextremer Gewalt auf den Straßen ein Thema, das ernst zu nehmen ist. Während die AfD gegen den Krieg in der Ukraine auftritt steht sie wie fast alle Bundestagsparteien auf der Seite Israels in seinem Völkermord an der Bevölkerung des Gazastreifens. Wirtschafts- und sozialpolitisch ist die AfD eine Partei rabiater Kleinbürger, die den Sozialstaat demolieren und Politik für die Reichen machen will.

Die Art von staatstragendem Antifaschismus, bei der Politiker wie Scholz und Baerbock in der ersten Reihe stehen, ist voillkommen nutzlos und gescheitert. Im Gegenteil, es macht die Menschen wütend, dass sich die Verursacher vieler ihrer Probleme als Obermoralisten aufspielen.

Die Linke steht vor Scherbenhaufen

Die Partei die Linke, die mit dem Rechtsausleger Bodo Ramelow ihren einzigen Ministerpräsidenten verliert, steht vor einem Scherbenhaufen. Die vollständige Abkoppelung von Interessenspolitik für und mit der Arbeiterklasse hat sie zu einer beliebigen Linkspartei gemacht, die in identitätspolitischen Fragen auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten mit den anderen „woken“ Kräften von den Sorgen und Nöten der einfachen Menschen vollständig abgekoppelt ist. Auch dass sie in Teilen die NATO-Kriegspolitik der Bundesregierung mitträgt, hat ihr sicher geschadet.

Die Wahlen in Thüringen und Sachsen haben gezeigt: Die Menschen wollen kein „weiter so“, sie wollen nicht länger von der „Ampel“ regiert werden. Die Raketenstationierung in der BRD wird ebenso abgelehnt wie weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Dass sich dies in so vielen Stimmen für die AfD ausdrückt, ist bedauerlich, zeigt aber zugleich auch, dass eine klassenkäpferische, kommunistische Partei fehlt.

Quellen: Sachsen/Thüringen/Kommunistische Partei

Brand in Gänserndorf: Evakuierte Bewohner kehren in ihre Häuser zurück

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Gänserndorf. Ein Waldbrand im Raum Gänserndorf hat am Montagnachmittag für erhebliche Unruhe gesorgt. Rund 20 Häuser mussten vorsorglich evakuiert werden, nachdem sich das Feuer einer Siedlung im Bereich Gänserndorf-Süd genähert hatte. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und die Bewohner konnten am Abend in ihre Häuser zurückkehren.

Was als harmloser Flurbrand begann, entwickelte sich aufgrund der vorherrschenden Wetterbedingungen schnell zu einem Waldbrand von erheblichem Ausmaß. Binnen kürzester Zeit erfasste das Feuer eine Fläche von rund 100 Hektar, ein Gebiet, das dicht mit Vegetation bewachsen ist und daher ideale Bedingungen für die Ausbreitung der Flammen bot.

Da man sich um die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner sorgte, entschied sich die Einsatzleitung, 20 Häuser in der unmittelbaren Gefahrenzone evakuieren zu lassen. Die Rauchentwicklung war so stark, dass eine unmittelbare Bedrohung für die Gesundheit bestand. Während einige Bewohner bei Verwandten oder Freunden unterkamen, wurden 19 Personen sowie sechs Haustiere in der nahegelegenen Volksschule durch das Rote Kreuz betreut. „Die Evakuierung war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, betonte Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich.

Insgesamt 34 Feuerwehren mit mehr als 230 Einsatzkräften und 52 Fahrzeugen standen im Dauereinsatz. Trotz aller Bemühungen erschwerten starker Wind und das unwegsame Gelände die Löscharbeiten erheblich. „Der Wind hat das Feuer immer wieder angefacht, was unsere Arbeit enorm erschwert hat“, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker.

Am Abend konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Das Feuer wurde in einem unbewohnten Gebiet eingedämmt, und die unmittelbare Gefahr für die Siedlung konnte gebannt werden. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in den heutigen Dienstag hinein andauern.

Quelle: Der Standard

Steigende Arbeitslosigkeit im August

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Wien. Die Arbeitslosigkeit in Österreich stieg im August wieder deutlich an. Mit 352.200 Menschen ohne Arbeit, davon 287.458 offiziell arbeitslos gemeldet und 64.798 in Schulungsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice (AMS), hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt gegenüber dem Vorjahr deutlich verschärft. Dies entspricht einem Anstieg von 9,8 Prozent oder 31.497 Personen.

Besonders betroffen ist die Industrie. Der größte Zuwachs an Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmerinnen und ‑teilnehmern wurde in der Warenerzeugung und Industrie verzeichnet, wo die Zahlen um alarmierende 16,6 Prozent gestiegen sind. Auch andere Sektoren wie der Bau (plus 12,9 Prozent), das Verkehrs- und Lagerwesen (plus 12,2 Prozent), der Handel (plus 12 Prozent) sowie die Gastronomie und Beherbergung (plus 10,1 Prozent) zeigen deutlich, dass die gesamte kapitalistische Wirtschaft in einer Krise steckt.

AMS-Vorstand Johannes Kopf spricht von einer „deutlichen Industrierezession“, die das Land erfasst habe. Doch es ist kein isoliertes Problem der Industrie, sondern ein Ausdruck der kapitalistischen Überproduktion, die sich in einer schwachen Nachfrage und einem stagnierenden Markt niederschlägt. In dieser Situation greifen die Kapitalisten auf ein bewährtes Mittel zurück: die Arbeiterklasse für die Krise zahlen zu lassen.

Obwohl die Arbeitslosenquote mit 6,7 Prozent noch als „drittniedrigste in den letzten zehn Jahren“ dargestellt wird, zeigt sich hinter dieser Statistik die Realität der kapitalistischen Instabilität. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) betont, dass der Arbeitsmarkt trotz „wirtschaftlicher Herausforderungen“ relativ stabil sei. Doch was bedeutet Stabilität in einem System, das auf der Ausbeutung der Arbeiterklasse basiert und in dem die Profite der Kapitalisten stets Vorrang vor den Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen haben?

Besonders spürbar ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Tirol (plus 16,1 Prozent), Oberösterreich (plus 15,5 Prozent), Salzburg (plus 14,9 Prozent) und der Steiermark (plus 14,1 Prozent).

AK-Präsidentin Renate Anderl weist darauf hin, dass vor allem die hohe Zahl an Jugendlichen ohne Job alarmierend ist. Doch anstatt die notwendigen Investitionen in Bildung und Ausbildung zu tätigen, plant die Regierung Kürzungen beim AMS-Budget, was die Situation weiter verschlimmern wird.

Quelle: Der Standard

Für Frieden und Neutralität

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Am Weltfriedenstag rief die Partei der Arbeit Österreichs zu Kundgebungen in verschiedenen Städten Österreichs auf. Die Kundgebungen standen im Zeichen des Kampfes gegen die zunehmende Kriegsgefahr und für Frieden und Neutralität. In Tirol mobilisierten die Jugendfront, die Partei der Arbeit und die Palästina Initiative Tirol zu einer gemeinsamen Kundgebung für Frieden und Neutralität gegen Imperialismus, Völkermord und Krieg.

In Wien hielt die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) am Weltfriedenstag gemeinsam mit der Jugendfront eine Kundgebung am Columbusplatz ab. Im Mittelpunkt der Redebeiträge der Jugendfront und der Partei der Arbeit standen der Kampf für Frieden und Neutralität und die zunehmende Kriegsgefahr.

Markus Summer sprach auf der Kundgebung für die Landesleitung der PdA in Wien. In seiner Rede ging Summer auf den Ursprung des Weltfriedenstag und seine Bedeutung ein. Er führte aus, dass am „1. September 1939 (…) der deutsch-faschistische Imperialismus seinen Überfall auf Polen“ begann und damit den zweiten imperialistischen Weltkrieg auslöste. Bereits am 1. September 1946, nur ein Jahr nach dem Ende des Krieges, wurde zu einem ersten Weltfriedenstag der Jugend in der sowjetischen Besatzungszone in Deutschland mobilisiert. Angesichts der zunehmenden militärischen und kriegerischen Auseinandersetzung in der ganzen Welt ist der Weltfriedenstag auch heute von großer Bedeutung. Summer kritisierte, dass die Mitgliedschaft Österreichs in den imperialistischen Bündnis NATO und EU im Widerspruch zur österreichischen Neutralität steht. 

Ben W., Mitglied der Jugendfront der PdA, ging in seiner Rede auf die aggressive Politik der NATO seit ihrer Gründung ein. Pamminger betonte, dass die NATO „mit ihren Erweiterungen und ihren Großmanövern in der Ostsee und in Osteuropa seit Jahren einen Krieg mit Russland provozierte“. Pamminger kritisierte in seiner Rede den Opportunismus der KPÖ, die sich weigert die Kriegstreiberei der NATO zu benennen.

Kundgebung in Linz

In Linz organisierte die Partei der Arbeit Österreichs ebenfalls eine Kundgebung zum Weltfriedenstag am Linzer Martin Luther Platz. Auch dort mobilisierten die Jugendfront und die PdA für Frieden und Neutralität.

Raffael Schöberl sprach auf der Kundgebung für die Partei der Arbeit in Oberösterreich. Schöberl ging in seiner Rede darauf ein, dass mehr als acht Jahrzehnte nachdem Ende des zweiten imperialistischen Weltkrieg, die Spannungen auf der ganzen Welt zunehmen. „Die Spannungen zwischen den großen imperialistischen Mächten, die Auseinandersetzungen um Ressourcen, Märkte und Einflusssphären – all dies führt zu einer Situation, in der die Welt erneut am Abgrund eines umfassenden Krieges steht,“ erklärt Schöberl. Schöberl prangerte die Rolle der USA, der NATO, der EU und auch Österreichs im fortgesetzten Völkermord Israels im Gazastreifen an.

Für die Jugendfront sprach in Linz Alexander Wögerbauer für die Jugendfront. Wögerbauer ging in seiner Rede auf die verlogenen Lobeshymnen auf die NATO zum 75. Jahrestag ihrer Gründung ein. Er ergänzt: „Sie taten das im selben Jahr, in dem sich der kriminelle und völkerrechtswidrige Angriff der NATO auf Jugoslawien zum 25. Mal jährte, der tausenden Menschen das Leben kostete.“ Auch Wögerbauer ging in seiner Rede auf die Lage in Palästina ein und führte aus, dass Israel von Anfang an kein Geheimnis aus seiner Intention gemacht hat, wenn israelische Minister von „menschlichen Tieren“ und ähnlichem sprachen.

Gegen Imperialismus, Völkermord und Krieg

In Innsbruck organisierte die Partei der Arbeit und Jugendfront eine gemeinsame Kundgebung mit der Palästina Initiative Tirol am Wiltener Platzl. Auf der Kundgebung sprachen ein Vertreter und eine Vertreterin der Palästina Initiative ebenso wie zwei Vertreterinnen der Liste Gaza sowie ein Redner für die Partei der Arbeit und einer für die Jugendfront. Weitere Redebeiträge kamen von ATIK und der Initiative Not in our Name.

Eröffnet wurde die Rede mit einem Beitrag von Franz Müller für die Jugendfront der PdA. Franz Müller kritisierte in seiner Rede die Orientierung aller bürgerlichen Parteien in Österreich auf die NATO und die EU. Diese Orientierung steht im klaren Widerspruch zur österreichischen Neutralität, die eine Mitgliedschaft Österreichs in imperialistischen Bündnissen eigentlich verbietet.

Auf die Rede von Franz Müller folgten zwei Reden der Palästina Initiative Tirol. In der Rede wurde einmal auf die aktuelle Situation auf der Westbank eingegangen, wo Israel seit einigen Tagen eine weitere Kriegsfront eröffnet hat und mehrere Städte und Flüchtlingslager belagert. Die Rednerin berichtete vom Verlust zwei Verwandter, die von Israel ermordet wurden. Der zweite Redner ging auf die Bedeutung der Neutralität ein. Die Neutralität wurde von der Sowjetunion durchgesetzt und sollte verhindern, dass Österreich in den sich abzeichnenden kalten Krieg hineingezogen wird. Insbesondere die Westmächte (Großbritannien, Frankreich und die USA) versuchten die Neutralität bis zuletzt zu verhindern.

Für die Liste Gaza sprachen die beiden Kandidatinnen Melahat Bayraktar und Nora Gabl. Bayraktar hielt ihre Rede auf türkisch und deutsch. Sie ging in ihrer Rede darauf ein, dass die Liste Gaza die einzige wahlwerbende Gruppe bi der kommenden Nationalratswahl ist, die sich für den Erhalt der österreichischen Neutralität einsetzt. Nora Gabl ergänzte in ihrer Rede, dass die Liste Gaza die einzige kandidierende Liste ist, die den Völkermord in Gaza und die israelischen Verbrechen in Palästina benennt. Die Kandidatur bei der Wahl ist auch von Bedeutung, um die Verbrechen öffentlich zu thematisieren und sichtbar zu machen.

Für die Partei der Arbeit Österreichs sprach in Innsbruck Lukas Haslwanter. Haslwanter erklärte, dass der Kapitalismus-Imperialismus nicht friedensfähig ist. In den letzten Jahren sei eine zunehmende Kriegsgefahr in Folge der Krise des Kapitalismus und der sich verschärfenden Konfrontation zwischen den imperialistischen Blöcken feststellbar. Auch in Österreich nimmt die Kriegsgefahr zu durch die Beteiligung und Einbindung Österreichs in die Pläne des euro-atlantischen Imperialismus in der Ukraine ebenso wie im Nahen und Mittleren Osten. Haslwanter kritisierte die Ablehnung eines sofortigen Waffenstillstandes in Gaza durch die österreichische Regierung in der UNO-Vollversammlung. Haslwanter schloss seine Rede damit, dass die Partei der Arbeit die gemeinsame Kundgebung auch als Einladung zum Aufbau einer Friedensbewegung versteht, „die die Ursachen für Krieg, Militarismus, Aufrüstung und Waffenproduktion erkennt“.

Generalstreik in Israel: Arbeitsgericht fordert Ende des Streiks

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In Tel Aviv und anderen israelischen Städten fanden am Sonntagabend Massendemonstrationen gegen den Tod von sechs Geiseln in Gaza. Die Proteste richten sich auch gegen Premierminister Benjamin Netanjahus Sabotage eines „Waffenstillstandsabkommens“ statt, das zur Befreiung israelischer Geiseln beitragen könnte.

Verschiedene Medien berichteten, dass schätzungsweise 500.000 Menschen an den Protesten in der vergangenen Nacht teilnahmen. Die Polizei ging gewaltsam gegen die Proteste vor und setzte Wasserwerfer ein. Die Polizei ging auch mit Verhaftungen gegen die Proteste vor während sich in Jerusalem Demonstranten vor dem Haus des Premierministers versammelten.

Generalstreik heute in Israel

Seit heute um 6 Uhr gibt es einen Generalstreik gegen die Politik der israelischen Regierung. Verschiedene Gewerkschaften haben zu dem Generalstreik aufgerufen, um Druck auf Netanjahu auszuüben und die Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln zu erreichen.

Beschäftigte aus einer Reihe von Branchen haben sich an dem Streik beteiligen, auch Unternehmen im Technologiesektor wurden teilweise geschlossen. Verschiedenen Berichten ist zu entnehmen, dass Kindergärten und Grundschulen heute geschlossen gewesen sein sollen. Auch der Flughafen von Tel Aviv soll von dem Generalstreik betroffen sein ebenso wie die großen Busunternehmen des Landes, die Stadtbahn von Tel Aviv. Der Verband der lokalen Gebietskörperschaften beteiligt sich ebenfalls an dem Streik, auch Banken und einige Regierungsbehörden sollen betroffen gewesen sein. Das griechische Nachrichtenportal 902​.gr berichtete unter Bezugnahme auf Al Jazeera, dass die israelische Anwaltskammer, die Vereinigung der Universitätsrektoren und der israelische Herstellerverband ebenfalls beschlossen haben, sich dem Streik anzuschließen.

Unterdessen forderte der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich den Generalstaatsanwalt des Landes auf, einen Dringlichkeitsantrag bei den Gerichten einzureichen, um den geplanten Protest zu blockieren. In seinem Brief an den israelischen Generalstaatsanwalt Gali Bacharav-Miara argumentiert Smotrich, dass der Generalstreik keine rechtliche Grundlage habe, da er darauf abziele, wichtige politische Entscheidungen in Fragen der Staatssicherheit auf unfaire Weise zu beeinflussen. Er sagte, ein breiterer Streik hätte erhebliche wirtschaftliche Folgen, die in Kriegszeiten unnötigen wirtschaftlichen Schaden anrichten würden.

Das israelische Arbeitsgericht hat der Forderung der israelischen Regierung nach Illegalisierung des Generalstreiks im Laufe des Tages nachgegeben. Das Gericht entschied, dass der Generalstreik um 14:30 Uhr Ortszeit beendet werden muss. Ob die Gewerkschaften der Forderung des Gerichts nachkommen werden, ist noch offen.

Der mörderische Staat setzt seine Gräueltaten unterdessen fort

Währenddessen bombardierte die israelische Besatzungsarmee mit Unterstützung ihrer euro-atlantischen Verbündeten – die selektive Sensibilität haben, Krokodilstränen vergießen und den mörderischen Staat weiterhin mit allen Mitteln unterstützen – die Shafad-Schule, in der Flüchtlinge, Frauen und kleine Kinder in Gaza-Stadt Zuflucht gefunden hatten.

Bei dem israelischen Bombardement wurden elf Menschen getötet, darunter eine Frau und ein kleines Mädchen, sagte der Sprecher des Katastrophenschutzes, Mahmoud Basal, der Nachrichtenagentur AFP.

Quelle: 902​.gr/902​.gr

Kuba integriert den Pneumokokken-Impfstoff in das Nationale Impfprogramm

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Kuba hat den Pneumokokken-Impfstoff Pneumosil 10-valent in sein nationales Impfprogramm aufgenommen, um alle in diesem Jahr geborenen Säuglinge gegen zehn wichtige Serotypen zu schützen, die schwere Krankheiten wie Meningitis und Lungenentzündung verursachen können. Der Impfstoff, der keine Kontraindikationen mit anderen Impfstoffen des Programms hat, wurde mit Unterstützung der Global Vaccine Alliance und der PAHO beschafft.

Havanna. Ab dem 9. September wird das kubanische Gesundheitssystem beginnen, allen im Jahr 2024 geborenen Säuglingen den 10-valenten Impfstoff Pneumosil zu verabreichen, wie Lena López Ambrón, Direktorin des Nationalen Immunisierungsprogramms des Gesundheitsministeriums, gestern auf einer Pressekonferenz mitteilte. López Ambrón erklärte, dass rund 27.500 Säuglinge, die zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni dieses Jahres geboren wurden, geimpft werden. Zudem erhalten die im Juli geborenen Säuglinge die erste Dosis des Impfstoffs im Alter von zwei Monaten im Rahmen des Impfprogramms.

Drei Dosen vorgesehen

Der Impfplan sieht eine erste Dosis, eine zweite Dosis nach zwei Monaten und eine dritte Auffrischungsdosis sieben Monate später vor. Die Direktorin des Nationalen Immunisierungsprogramms betonte, dass bei diesem Impfstoff die üblichen Nebenwirkungen auftreten können, darunter Muskelschmerzen, Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle sowie erhöhte Temperatur oder Fieber. Es besteht ein sehr geringes Risiko für allergische Reaktionen. Sie erklärte weiter, dass in der ersten Septemberwoche die Leiter der Impfstellen und des Programms für Mutter und Kind gemeinsam mit Experten der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) über die Eigenschaften und Anwendungsmethoden des 10-valenten Pneumosil-Impfstoffs geschult werden.

Auf Kuba produziert

Sie fügte hinzu, dass Eltern ab dem angegebenen Datum mit ihren Kleinkindern im entsprechenden Alter die Impfstellen in ihren Gesundheitsbezirken aufsuchen sollten. López Ambrón betonte, dass der Impfstoff die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung dieser Krankheit darstellt. Sie fügte hinzu, dass mit der Aufnahme von Pneumosil 10 valente in das Impfprogramm der Insel nun insgesamt 17 immunologische Produkte verfügbar sind, von denen 12 im Land selbst hergestellt werden, was die Leistungsfähigkeit der kubanischen Biotechnologie unterstreicht. Sie erläuterte weiter, dass dieser Pneumokokken-Impfstoff gegen zehn der wichtigsten im Umlauf befindlichen Serotypen wirkt – 1, 5, 6a, 6b, 7f, 9v, 14, 19a, 19f und 23f –, die invasive Pneumokokken-Erkrankungen verursachen, insbesondere schwere Fälle von akuter Meningitis, Lungenentzündung oder Sepsis.

Sie betonte, dass Pneumosil keine Kontraindikationen mit anderen Impfstoffen des Programms aufweist, wie dem pentavalenten Impfstoff und dem bivalenten oralen Polioimpfstoff. Die Beschaffung dieses Impfstoffs wurde durch die Unterstützung der Global Vaccine Alliance und der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) ermöglicht.

Quelle: Granma

AK: Im Krankenstand muss man nicht erreichbar sein

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Während des Krankenstands sollten ständige Anrufe oder E‑Mails vom Arbeitgeber vermieden werden, da die Genesung im Vordergrund stehen muss. Eine Ausnahme besteht nur, wenn die erkrankte Person als einzige Zugang zu einer wichtigen Information hat, wie beispielsweise einem Passwort.

Bregenz. Es scheint, dass Arbeitgeber im Krankenstand mehr an ihrem Profit interessiert sind als am Wohl der erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gesundheit der Beschäftigten tritt dabei klar in den Hintergrund, während nur die geschäftlichen Interessen zählen. Bei der Arbeiterkammer Vorarlberg melden sich immer wieder Personen, die berichten, dass ihre Chefs sie während des Krankenstands ständig kontaktieren. Die AK stellt klar, dass eine ständige Kommunikation nicht notwendig ist. Der Fokus sollte auf der Genesung liegen.

Keine Pflicht im Krankenstand erreichbar zu sein

Arbeitsrechtsexperte Christian Maier von der AK Vorarlberg betont, dass man dem Arbeitgeber nicht fortlaufend über den Gesundheitszustand informieren muss: „Es gibt keine Pflicht, im Krankenstand dauerhaft für den Arbeitgeber erreichbar zu sein.“ Der Krankenstand soll dazu dienen, möglichst rasch wieder gesund zu werden. Diese Erholung dürfe nicht durch ständige Anrufe oder E‑Mails gestört werden. Vorgesetzte hätten gegenüber erkrankten Mitarbeitern sogar eine besondere Fürsorgepflicht, betont Maier.

Eine Ausnahme bestehe nur dann, wenn die erkrankte Person die einzige im Betrieb ist, die Zugang zu einer wichtigen Information hat. In einem solchen Fall dürfe der Arbeitgeber diese anfordern, erklärt Maier. Als Beispiel nennt er ein Passwort für den Zugang zu einem Computerprogramm. Dies sollte jedoch die Ausnahme bleiben, da ein Betrieb die Möglichkeit hat, wichtige Informationen im Voraus zu hinterlegen und sich so für den Notfall abzusichern.

Quelle: ORF

Angriffe auf russisches Territorium steigern Eskalationsgefahr – Russland ändert seine Nukleardoktrin

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Die Offensive der ukrainischen Armee im Inneren Russlands und das Gerede über den Einsatz von NATO-Waffen bei Angriffen tief im Inneren Russlands gießen immer mehr Öl ins Feuer des Krieges. Unter Berufung auf den stellvertretenden russischen Außenminister S. Ryabkov berichtete die Nachrichtenagentur TASS, dass Russland seine Nukleardoktrin „als Reaktion auf das Vorgehen des Westens“ im Ukraine-Konflikt ändern werde.

Die Arbeiten an diesen Änderungen „befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium“, sagte S. Rjabkow, ohne einen konkreten Zeitplan zu nennen und vor allem ohne die Änderungen zu beschreiben. Russlands Präsident Putin hatte eine solche Möglichkeit offen gelassen, indem er sagte, dass „die russische Nukleardoktrin ein lebendiges Dokument ist, das bei Bedarf geändert werden kann“.

Die derzeitige russische Nukleardoktrin, die 2020 festgelegt wurde, besagt, dass das Land seine Atomwaffen einsetzen kann, wenn es mit nuklearen oder anderen Massenvernichtungswaffen angegriffen wird, wenn verifizierte Informationen über den Start von Atomwaffen gegen Russland vorliegen, sowie im Falle eines konventionellen Angriffs gegen Russland, wenn die Existenz des Staates bedroht ist. Der Einsatz von Atomwaffen ist momentan also nur im Verteidigungsfall vorgesehen.

Weitere ukrainische Angriffe auf Russland

Die Ukraine hat eine Welle von Drohnenangriffen auf ein Kraftwerk und eine Raffinerie tief in Russland gestartet. Nach Angaben russischer Beamter und russischer Medien verursachten die Drohnentrümmer einen Brand in der Moskauer Raffinerie und im Kraftwerk Konakowo in der Region Twer. Twer ist eine der größten Oblaste in Zentralrussland mit rund 1,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

Der Gouverneur der Region Twer, Igor Rudnja, sagte, in der Stadt Konakowo sei ein Feuer ausgebrochen. Die Gas- und Stromversorgung sei jedoch nicht unterbrochen worden.

Ein anderer russischer Beamter sagte, die Ukraine habe auch versucht, das Kraftwerk Kaschira in der Region Moskau mit drei Drohnen anzugreifen. Die Angriffe seien allerdings ins Leere gegangen und es sei weder kein Feuer ausgebrochen noch habe andere Schäden gegeben.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zerstörten Luftabwehreinheiten über Nacht 158 von der Ukraine abgefeuerte Drohnen, darunter neun über Moskau und Umgebung.

„Schwierige Lage“ in der Ostukraine

Trotz der ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk setzen die russischen Streitkräfte ihren Vormarsch in die Ostukraine fort und machen die beschränkten Erfolge der Gegenoffensive der ukrainischen Armee zunichte.

Der Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte,Shirskyi, räumte heute ein, dass die Lage an dieser Front „schwierig“ sei, beteuerte jedoch, dass alle notwendigen Entscheidungen „unverzüglich“ getroffen würden.

Quelle: TASS/902​.gr