Berlin. Flüsse und Bäche im Westen der BRD, namentlich im Rheinland, im Bergischen Land, der Eifel und im Sauerland, traten am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag über die Ufer. Dabei wurden ganze Landstriche überflutet, Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten. Vielerorts wurden Häuser weggespült, Keller liefen voll. Aufgrund der Unwetter gab es bis Donnerstag Nachmittag bereits über 42 Todesopfer. Darüber hinaus ist eine unbekannte Zahl von Menschen als vermisst gemeldet.
In Leverkusen hatte das Hochwasser in einem Krankenhaus einen Kurzschluss verursacht. Wegen der gestörten Stromversorgung mussten Patienten aus der Klinik bereits in der Nacht zu Donnerstag in umliegende Krankenhäuser evakuiert werden.
Die Lage war am Donnerstag vielerorts in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen unübersichtlich. In überschwemmten Orten wurden Menschen zum Teil mit Booten in Sicherheit gebracht. Viele hatten auch auf Bäumen und Hausdächern Schutz vor dem Hochwasser gesucht. Allein in Hagen waren rund 440 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk eingesetzt. Auch etwa 100 Kräfte der Bundeswehr wurden vor Ort eingesetzt.
Quelle: Junge Welt