Salzburg. Vor rund zwei Jahren wurde bekannt, dass PFAS-Chemikalien in mehreren nördlich des Flughafens gelegenen Stadtteilen das Grundwasser belastet haben. Ursache dafür ist aller Wahrscheinlichkeit nach der Löschschaum, der von der Flughafen-Feuerwehr über Jahre bei Übungen benutzt wurde. Infolgedessen dürfte die Chemikalie ins Grundwasser gesichert sein.
Anfang diesen Jahres haben die Arbeiten zur Reinigung des Grundwassers begonnen. Bettina Ganghofer, Geschäftsführerin des Flughafen, hält fest, dass diese arbeiten wohl Jahrzehnte in Anspruch nehmen werden. Sie erklärte, dass für die Reinigung des Grundwassers dieses hoch gepumpt wird. Dabei durchläuft das Wasser mehrere Filter und zuletzt einen Aktivkohlefilter, um die PFAS-Rückstände herauszufiltern. „Dieser Prozess wird jedoch nicht innerhalb weniger Monate abgeschlossen sein, sondern über Jahrzehnte andauern”, erläutert Ganghofer.
Die Kontamination durch PFAS hat weitreichende Konsequenzen. Obwohl Umweltmediziner davon ausgehen, dass keine akute Gesundheitsgefahr besteht, sind die langfristigen Auswirkungen schwer vorhersehbar. Besonders beunruhigend ist der Nachweis von PFAS in Lebensmitteln.
Ganghofer betonte, dass der Flughafen entschlossen sei, die Altlasten zu beseitigen und die Umwelt zu schützen: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und arbeiten eng mit den Behörden und Experten zusammen, um eine optimale Lösung für dieses komplexe Problem zu finden.“
Der Fall des Salzburger Flughafens verdeutlicht, wie weitreichend die Folgen des Einsatzes bestimmter Chemikalien sein können. Er unterstreicht die Notwendigkeit eines langfristigen und nachhaltigen Ansatzes zum Schutz unserer Umwelt.
Quelle: ORF