In Vorarlberg wurden dieses Jahr bereits 165 Fälle von Keuchhusten registriert, wobei die Dunkelziffer erheblich höher sein könnte. Österreichweit hat sich die Zahl der Fälle im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.
Bregenz. In Vorarlberg sind die Keuchhusten-Fälle in diesem Jahr deutlich angestiegen. Laut dem Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher wurden bisher 165 Menschen offiziell als erkrankt gemeldet. Er schätzt jedoch, dass die tatsächliche Zahl der Erkrankten doppelt oder sogar dreimal so hoch sein könnte, da viele Betroffene trotz anhaltenden Hustens keine ärztliche Hilfe aufsuchen.
Auch im restlichen Österreich zeigt sich ein ähnlicher Trend: Im elektronischen Meldesystem wurden landesweit bereits 6.500 Keuchhusten-Fälle erfasst, was einer Verdoppelung der Fallzahlen im Vergleich zum gesamten letzten Jahr entspricht. In Vorarlberg waren es im gesamten Jahr 2023 nur 27 bestätigte Fälle, während es 2019 lediglich 32 und 2018 37 Fälle waren.
Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine meldepflichtige Krankheit. Oft wird sie als Kinderkrankheit abgetan, doch sie betrifft auch viele Erwachsene. Daher ruft der Landessanitätsdirektor insbesondere Menschen zwischen 25 und 30 Jahren dazu auf, ihre Impfungen aufzufrischen. Für Personen über 60 Jahre wird eine Auffrischung alle fünf Jahre empfohlen.
Quelle: ORF