HomePanoramaMindestens 32 Tote bei Grubenunglück in Kasachstan

Mindestens 32 Tote bei Grubenunglück in Kasachstan

In einer kasachischen Kohlemine hat eine Schlagwetterexplosion tödliche Folgen. Die Regierung macht den Betreiberkonzern ArcelorMittal wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen verantwortlich.

Karaganda. Im Kohlebergwerk Kostenko in Kasachstan gab es am Samstagmorgen ein verheerendes Unglück. Im Zuge einer Methangasexplosion kam es zu Bränden und Einstürzen unter Tage. Zum fraglichen Zeitpunkt befanden sich rund 250 Bergleute in den Schächten – 32 davon konnten nur noch tot geborgen werden, 14 Arbeiter gelten noch als vermisst. Die Rettungsbemühungen dauern an.

Das betroffene Bergwerk im Gemeindegebiet von Karaganda wird von dem niederländisch-luxemburgischen Konzern ArcelorMittal betrieben, der eigentlich der zweitgrößte Stahlproduzent der Welt ist. In Kasachstan ist das Unternehmen jedoch an mehreren Standorten in den Bergbau involviert. In diesen Gruben hatte es bereits im November 2021 und zuletzt wieder im August dieses Jahres tödliche Unfälle gegeben.

Die kasachischen Behörden machen den ArcelorMittal-Konzern dafür verantwortlich, in seinen Bergwerken nicht für ausreichende Sicherheitsmaßnahmen gesorgt zu haben. Die Gefahren durch Schlagwetter können durchaus erheblich reduziert werden, wenn man in entsprechende Geräte und Methoden investiert. Dies dürfte aus profitorientierten Einsparungsgründen unterblieben sein. Die Regierung von Kasachstan will die Zusammenarbeit mit ArcelorMittal nun einstellen.

Quelle: ORF

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