Nickelsdorf. Wie wenig Gehalt die Selbstdefinition Österreichs als „immerwährend neutral“ in der imperialistischen Realität hat, zeigt sich unter anderem daran, dass am laufenden Band tonnenweise Waffenlieferungen durch unser Land transportiert werden. Die österreichischen Regierungen, egal aus welchen Parteien sie sich gerade zusammensetzen, sind stets darauf bedacht, diese Lieferungen totzuschweigen oder klein zu reden – vor allem aber, ihnen ungehinderte Durchfahrt zu gewährleisten.
Auf 20 Tonnen Munition dürften die Estnischen Streitkräfte nun aber etwas länger als geplant warten müssen. Bei einer Routinekontrolle der Polizei am Grenzübergang Nickelsdorf wurde unter anderem ein Gefahrenguttransporter aufgehalten. Dabei stellten die Beamten „Gefahr in Verzug“ fest, da die Munition ohne jegliche Ladungssicherung transportiert wurde und vier Bremsscheiben am Auflieger verschlissen waren. Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Quelle: ORF
