Baden. Vor dem Erstaufnahmezentrum für Geflüchtete im niederösterreichischen Traiskirchen kam es zum wiederholten Male zu einer rechtsextremen Provokation. Eine kleine Gruppe rund um den Rechtsextremisten Martin Sellner soll sich in der Einfahrt der Erstaufnahmestelle an den Boden „festgeklebt“ haben. Dass es der Handvoll Ewiggestrigen nur um billige Inszenierung und medienwirksame Provokation ging, zeigt sich allein schon am Umstand, dass sie normalen Kleber anstatt Superkleber verwendeten. Laut Polizei waren sechs Personen an der rechtsextremen Aktion beteiligt. Die Verantwortlichen wurden angezeigt, da die Versammlung nicht ordnungsgemäß angemeldet worden war.
Bereits wenige Tage zuvor soll es vor der Betreuungseinrichtung zu einer ähnlichen Aktivität gekommen sein. In paramilitärischen Uniformen und mit vermummten Gesichtern posierte die rechtsextreme Gruppierung martialisch vorm Haupteingang. Als die Polizei eintraf, flüchteten die Möchtegern-Retter des christlichen Abendlandes. Zehn der rund 20 Beteiligten konnten angehalten und angezeigt werden.
Quelle: ORF