HomePanoramaSteigende Zahl von Scharlach-Fällen in Vorarlberg

Steigende Zahl von Scharlach-Fällen in Vorarlberg

Bregenz. In Vorarlberg wurde zuletzt eine steigende Anzahl der Infektionen mit Scharlach festgestellt. Im Vorjahr gab es lediglich 33 bestätigte Fälle, in diesem Jahr sind es bereits 147 Fälle. Im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor Corona, waren es über das ganze Jahr 126 bestätigte Fälle.

Scharlach ist mit Antibiotika gut behandelbar, allerdings gab es in den vergangenen Monaten einen Mangel an entsprechenden Medikamenten. Von diesem Mangel waren insbesondere Kinderantibiotika betroffen. Die Apothekerkammer gibt mittlerweile zwar eine leichte Entwarnung, die Kinderärztin Isabella Walter-Höliner hat aber einen anderen Eindruck.

Sie sagt, dass die Versorgungslage zwischenzeitlich schon besser gewesen wäre, und empfiehlt Eltern vorher bei Apotheken anzurufen, ob das entsprechende Medikament momentan verfügbar sei. Dies könne Zeit in Anspruch nehmen, sollte es bei keiner Apotheke in der Nähe verfügbar sein, sollte mit dem Arzt Kontakt aufgenommen werden, welches Medikament alternativ genutzt werden könnte.

Behandlung mit Antibiotika wird empfohlen

Scharlach wird durch das Streptokokken-Bakterium Streptococcus pyogene hervorgerufen. Es handelt sich dabei um eine Krankheit die überwiegend bei Kindern, am häufigsten sind Vorschul- und Schulkindalter auftritt. Es können sich aber durchaus auch andere damit infizieren.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Schutzimpfung gegen Scharlach. Die Krankheit kann aber gut mit Antibiotika behandelt werden und 24 Stunden nach der ersten Einnahme von Antibiotika ist man auch nicht mehr infektiös. Wird es nicht mit Antibiotika behandelt, bleibt das Infektionsrisiko. Es können außerdem Nacherkrankungen von Organen auftreten. Scharlach gehört zu den meldepflichtigen Krankheiten.

Quelle: ORF/Sozialministerium

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