Wien. Im 1. Quartal 2023 gab es laut vorläufigen Zahlen der Statistik Austria 1.320 Firmenpleiten. Verglichen mit den ersten drei Monaten des Jahres 2022, in denen 1.044 Insolvenzen verzeichnet wurden, entspricht das einem Anstieg von rund 26 Prozent.
„Nachdem sich die Zahl der Insolvenzen in Österreich im gesamten Vorjahr wieder auf dem Vorkrisenlevel eingependelt hatte, zeigt sich zu Jahresbeginn 2023 ein neuerlicher Anstieg: Mit 1.320 Firmenpleiten in den ersten drei Monaten war die Zahl der Insolvenzfälle um über ein Viertel höher als im 1. Quartal 2022 mit etwas mehr als 1.000 und rund 18 Prozent höher als im Vor-Pandemie-Zeitraum Jänner bis März 2020 mit 1.118 Insolvenzen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Die Zahlen verdeutlichen, dass wir uns auch weiterhin in einer tiefen Krise des kapitalistischen Systems befindet, in denen offenbar der Markt um viele kleine Betriebe bereinigt wird und wir es mit einer weiteren Tendenz der Monopolisierung zu tun haben. Während klein- und mittelständische Unternehmen eingehen, scheffeln die Konzerne weiterhin Rekordgewinne.
Quelle: Statistik Austria