Wien. Mehrere linke Organisationen hielten am Keplerplatz in Wien Favoriten eine Kundgebung anlässlich des 1. Mai ab. Es handelte sich um die KPÖ, die DIDF (ein migrantischer Arbeiterverein), die Junge Linke und der Gewerkschaftliche Linksblock.
„Unsere Veranstaltung wurde von einer Gruppe von jugendlichen Männern, von denen manche angaben, von den „Grauen Wölfen“ zu sein, sabotiert. Manche unter ihnen riefen, dass Ramadan sei und sie fasten würden. Andere beschwerten sich, dass am Veranstaltungsort Alkohol konsumiert wurde. Aufgrund der unter solchen Menschen typisch negativen Reaktion auf kurdische Musik am Veranstaltungsort brüllten einige unter ihnen, dass sie Türken und Muslime seien. Es war eine Gruppe von 30–40 islamofaschistisch Gesinnten, die sehr gut miteinander vernetzt, sehr aggressiv und gewaltbereit waren. Sie umzingelten den Veranstaltungsplatz geradezu von allen Seiten“ schildern die Veranstalter den Vorfall. Die Störung der Veranstaltung sowie die Beleidigungen und tätliche Drohungen gegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dauerte zwei Stunden, bis die Polizei schließlich Verstärkung anforderte.
PdA solidarisiert sich mit Veranstaltern
Seitens der Partei der Arbeit übermittelte der stellvertretende Vorsitzende Otto Bruckner den angegriffenen Organisationen die „volle Solidarität gegen den gestrigen faschistischen Angriff.“ Er schloss seine Solidaritätserklärung mit den Worten „hoch die internationale Solidarität. Sie werden nicht durchkommen.“