HomePolitikSchulterklopfen bei EU-Propagandisten

Schulterklopfen bei EU-Propagandisten

In bürgerlichen Medien wird gegenwärtig einhellig gefeiert, dass angeblich 81 Prozent der österreichischen Jugendlichen die Mitgliedschaft Österreichs in der EU für eine „gute Sache“ halten. Durchgeführt hat die Studie die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). Die ÖGfD wurde im Jahr 1991 durch die österreichischen „Sozialpartner“ sowie die Nationalbank erschaffen, um die Interessen, welche das österreichische Kapital im Verhältnis zur EU hat, zu analysieren, abzustimmen, und zu popularisieren.

Bürgerliche Medien mögen das Umfrageergebnis kritiklos übernehmen. Bei genauerem Hinsehen ist jedoch Skepsis über die Aussagekraft angebracht: Laut Presseaussendung der ÖGfE wurde die Umfrage „im Rahmen der Wanderausstellung sowie Berufsschultour ‚EUROPA#wasistjetzt‘ österreichweit durchgeführt“ – also im Zuge einer ideologischen Bearbeitung der befragten Schülerinnen und Schüler.

Für die Arbeiterklasse bleibt jedenfalls klar, dass ihre Zukunft nur im Sozialismus liegen kann und dass der Klassenkampf sein vorrangiges Kampffeld auf der nationalen Ebene hat. Das schmälert nicht den Internationalismus der Arbeiterklasse, sondern ist dessen Bedingung. Denn die internationale Arbeiterklasse hat am meisten davon, wenn sich die ArbeiterInnen in jedem Land darauf konzentrieren, den Feind im eigenen Land zu schlagen, bei gleichzeitiger strategischer Abstimmung mit den Kampfgenossen anderer Länder.

Ein vereinigtes Europa ist und bleibt „unter kapitalistischen Verhältnissen entweder unmöglich oder reaktionär“ (Lenin). Die EU ist ein Zweckbündnis kapitalistischer Länder zur verschärften Ausbeutung der Arbeiterklasse und der Völker sowie, um sich gegen andere imperialistische Großmächte zu verbünden. Die angemessene Antwort auf die Propaganda der EU-Apologeten lautet: Völker Europas, vereinigt euch – gegen EU-Chauvinismus, Kapitalismus und Imperialismus!

Quelle: APA/OTS/Lenin Werke

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