In Japan wurden am Dienstag die Paralympischen Spiele der Behindertensportler eröffnet. Österreich ist mit 24 Aktiven dabei und kann auf einige Medaillen hoffen.
Tokio. Rund zweieinhalb Wochen nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele in Tokio wurden am selben Ort nun die Paralympischen Spiele eröffnet – aufgrund der Corona-Pandemie ebenfalls mit einen Jahr Verspätung sowie unter umfassenden Sicherheitsvorkehrungen. Bei den Paralympics handelt es sich um internationale Sportwettkämpfe für Menschen mit körperlichen Handicaps wie z.B. Lähmung, Amputation oder Blindheit. Seit 1960, als diese Praxis erstmals in Rom zur Anwendung kam, finden die Bewerbe in aller Regel immer nach den Olympischen Spielen und am selben Ort statt, somit in Japan zum 16. Mal. Bis zum 5. September werden rund 4.400 Behindertensportler aus 170 Ländern um 539 Goldmedaillen in Sommersportarten kämpfen.
Österreichs Team umfasst heuer 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wobei es sich um eine Mischung aus bereits Arrivierten (darunter zehn Medaillengewinner) und Newcomern handelt. Medaillenchancen ausrechnen können sich in jedem Fall z.B. Natalija Eder (Speerwurf), Pepo Puch (Dressur), Günther Matzinger (Triathlon), Thomas Frühwirth (Handbike), Krisztian Gardos (Tischtennis) oder Markus Swoboda (Kanu). Schwieriger wird es diesmal hingegen für Österreichs prominenteste Behindertensportler, nämlich den Schwimmer Andreas Onea und den Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler. Bei den Paralympics 2016 in Rio gab es für Österreich neun Medaillen, darunter eine Goldene (Puch) sowie jeweils vier Silberne und Bronzene. Ein ähnliches Ergebnis in Tokio wäre zweifellos ein schöner Erfolg für das österreichische Team.
Quelle: ORF