Peking. Auch am vorletzten Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in China konnten die Sportlerinnen und Sportler des ÖOC keine weiteren Medaillen erringen. Damit prolongiert sich die österreichische Edelmetallflaute schon auf drei Tage.
Im Zweierbob der Frauen belegten Pilotin Katrin Beierl und Anschieberin Jennifer Onasanya den etwas enttäuschenden 10. Platz, da man doch gehofft hatte, dass sie zumindest in die Nähe des Podests fahren würden. Nach vier Läufen standen jedoch 4,28 Sekunden Rückstand zu Buche. Die deutschen Bobs feierten durch Nolte/Levi und Jamanka/Burghardt einen Doppelsieg, Bronze ging an Elana Meyers Taylor und Sylvia Hoffmann aus den USA.
Im Massenstart der Eisschnellläufer kam Gabriel Odor ebenfalls auf den 10. Rang, was man allerdings als durchaus gelungene Teilnahme werten muss. Das gute Ergebnis verdankte der Tiroler den Punkten aus den Zwischensprints, während er am Ende – nachdem er lange an der Spitze mitgelaufen war – nichts mehr zuzusetzen hatte. Gold holte sich der Belgier Bart Swings vor den Südkoreanern Chung Jae Won und Lee Seung Hoon.
Im Eiskunstlauf der Paare sicherte sich Gastgeber China eine weitere Goldmedaille. Sui Wenjing und Han Cong setzten sich knapp vor den russischen Paaren Tarassowa/Morosow und Mischina/Galliamow durch. Für das österreichische Paarlauf-Duo Miriam Ziegler und Severin Kiefer endete der Bewerb bereits nach dem Kurzprogramm: Mit einer fehlerhaften Darbietung reichte es nur für den 18. und letzten Platz, womit auch die Qualifikation für die entscheidende Kür der 16 besten Paare verpasst wurde.
Durch die fortgesetzten Nullnummern fiel Österreich auch im Medaillenspiegel weiter zurück: Mit 17 Medaillen (6xG, 7xS,4xB) liegt das ÖOC-Team nach 104 von 109 Wettkämpfen nur noch an der 9. Stelle. Die Chancen auf Verbesserung sind gering und ruhen im Wesentlichen auf dem Mixed-Team der alpinen Skifahrerinnen und Skifahrer – dieser Bewerb war am Samstag wetterbedingt abgesagt und auf den Schlusstag verschoben worden.