Wien. Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen steigert sich immer mehr in die Kriegsbesoffenheit seiner deutschen Parteifreunde hinein. Nachdem seine Parlamentsfraktion diese Woche schon heftig als Kriegstreiber in Erscheinung trat, und ein Abgeordneter den ukrainischen Faschistengruß im österreichischen Parlament verwendete, schließt Kogler die Ausbildung künftiger ukrainischer Panzerfahrer durch das Bundesheer nicht mehr aus. „Im Rahmen der Neutralität ist durchaus mehr möglich“ sagte er, und das letzte Wort sei in dieser Frage noch nicht gesprochen.
Seit geraumer Zeit gehen die österreichischen Bundesregierungen mit der Neutralität um, als wäre sie aus Gummi. Sie wird so gedehnt und gestreckt, dass sie der jeweiligen NATO-Annäherung oder ‑Unterordnung angepasst ist. Dass Österreich damit immer mehr in die Intrigen und Kriegshetzereien des Kriegsbündnisses eingebunden wird, ist offenbar ganz besonders den Grünen ein Anliegen. Auch die EU-Militarisierung macht Österreich mit, und über die EU sind wir auch schon Sponsoren der Waffenlieferungen an die Ukraine.