HomeKlassenkampfWieder große Insolvenz bei Kremsmüller-Gruppe

Wieder große Insolvenz bei Kremsmüller-Gruppe

Oberösterreich. Die Kremsmüller-Gruppe ist ein bedeutendes Unternehmen im oberösterreichischen Industriesektor. Nachdem schon 600 Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen, weil die Kremsmüller Industrieanlagebau KG in die Insolvenz geht, ist auch die Kremsmüller Industrieservice KG in eine ernste Lage gerutscht. Dies ist einerseits Resultat Corona-bedingter Auftragsausfälle, andererseits wegen einem kostenexpansiven Auftrag bei der Wien Energie, der massive Ressourcen gefressen haben dürfte. Diese Tochterfirma ist bisher für Arbeitskräfteüberlassungen im Betrieb selbst zuständig gewesen, sprich, es ist eine interne Leasingfirma. Nun drohen auch hier 600 Arbeiterinnen und Arbeiter gekündigt zu werden. Die Geschäftsführung hat Insolvenz angemeldet und geht davon aus, dass beide Tochterfirmen auch „gerettet“ werden können, Kündigungen bzw. „Personalmaßnahmen“ sind aber fix. Andere Tochterfirmen der Kremsmüller Gruppe, aber auch der Kremsmüller-Beteiligungs GmbH haben bisher 300 Millionen Euro an Profiten erwirtschaftet und sind nicht betroffen von den Maßnahmen. Die Insolvenzen und angekündigten Kündigungen bzw. „Personalmaßnahmen“ zeigen wieder deutlich, die Arbeiterklasse zahlt für die Krise, damit Profite gesichert werden.

Quelle: Standard

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