Wien. Auch die vierte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 430.00 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel brachte am vergangenen Donnerstag bekanntlich keine Einigung. Das Letztangebot der Arbeitgeber lautet weiterhin 3,1 für das Jahr 2025 und eine Erhöhung der Gehälter im Jahr 2026 um 0,5 % soweit die rollierenden Inflation unter 2% liegt.
Die GPA reduzierte ihre Gehaltsforderung in der letzten Runde bereits von 4,3 Prozent auf 3,9 Prozent und ist somit schon einen großen Schritt zurück gegangen. Die Handelskonzerne sind offenbar nicht gewillt den Beschäftigten ein Einkommen auf bestehenden Niveau zu sichern. Die rollierende Inflation liegt bei 3,8 Prozent und wäre somit etwas mehr als abgegolten. Der den Abschluss der Arbeitgebern vorschwebt wäre ein klarer Reallohnverlust und eine Frechheit den Beschäftigten gegenüber. 3,1 Prozent sind ein Hohn und würde das Leben auch weiterhin immer schwerer leistbar machen, die folgende Erhöhung wäre ein weiterer Kaufkraft Verlust und entspricht auch nicht dem, was aktuell bereits als Teuerung prognostiziert wird.
„Wir werden nun, wie schon angekündigt, zu Kundgebungen am Freitag, den 29.11. und Samstag, den 30.11. aufrufen und auch alle Menschen, die sich solidarisch mit den Handessangestellten erklären, einladen, uns zu unterstützen. Wir haben aber auch noch weitere Maßnahmen in der Schublade“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel Martin Müllauer.
Die Kundgebungen der GPA finden an den folgenden Terminen statt:
- Linz, 29.11.2024, 13.00 Uhr Schillerpark 4020 Linz
- Wien, 30.11.2024, 11.00 Uhr Donauzentrum 1220 Wien