Der deutschen Revolutionärin und Weggefährtin Che Guevaras, Tamara Bunke, wird derzeit eine Wanderausstellung gewidmet. Von 20. Bis 24. Oktober findet diese in Hallein statt, bevor es im November nach Linz weitergeht.
Hallein. Von Argentinien über die DDR nach Kuba, Peru und Bolivien. Das bewegte Leben von Tamara Bunke, die als Guerillakämpferin den Namen Tania trug, kannte viele Stationen. Nachdem ihre Eltern vor dem Nazi-Faschismus nach Argentinien geflohen waren, kehrte die Familie 1952 nach Deutschland zurück. In der jungen DDR fand die Familie ein neues Zuhause. Bereits in ihrer Schulzeit fing die junge Tamara Bunke an, sich politisch zu engagieren. Zuerst in der FDJ, später in der SED. Unter dem Eindruck der Kubanischen Revolution begeisterte sie sich schnell für die Freiheitskämpfe Süd- und Lateinamerikas. Als Dolmetscherin für das kubanische Nationalballett übersiedelte sie nach Havanna. Später bekam sie eine Ausbildung als Kundschafterin und Partisanin. Über Peru gelangte Bunke schlussendlich nach Bolivien und schloss sich dort der Gruppe Che Guevaras an. Nach ihrer Ermordung im Jahr 1967 durch das bolivianische Militär, wurde sie zur Märtyrerin.
Von 20. bis 24. Oktober ist die Ausstellung zwischen 14 und 20 Uhr im Gebäude der AK Hallein, Bahnhofstraße 10, 5400 Hallein kostenlos zu besichtigen. Zusätzlich findet am Montag, 20. Oktober, um 19:00 die offizielle Eröffnung statt. Am Freitag, 24. Oktober, wird im Rahmen einer Abschlussveranstaltung die Gruppe BettyRossa revolutionäre Lieder aus Kuba und anderen Ländern spielen. Von 18. bis 28. November wird die Ausstellung in Linz gezeigt werden.