Washington/Caracas. Die Ankunft des US-Flugzeugträgers „Gerald R. Ford“ in der Karibik wurde gestern vom Pentagon bekannt gegeben. Laut der Mitteilung ist das Schiff „in das Operationsgebiet von Southcom“ eingedrungen – jenes US-Militärkommandos, das auch für Lateinamerika zuständig ist. Die „Ford“ ist der modernste Flugzeugträger der USA, 2017 in Dienst gestellt und mit über 5.000 Besatzungsmitgliedern der größte der Welt. Sie führt vier Staffeln von F/A‑18E „Super Hornet“-Kampfflugzeugen mit sich und wird von drei Lenkwaffenzerstörern begleitet. In der offiziellen Erklärung heißt es, der Einsatz solle „zur Zerschlagung des Drogenhandels und zum Kampf gegen den Drogenterrorismus im Interesse der Verteidigung des Heimatlandes“ beitragen.
Seit Ende des Sommers haben die USA begonnen, vor der Küste Venezuelas eine bedeutende militärische Präsenz aufzubauen. Gleichzeitig werfen sie zunächst der venezolanischen, dann auch der kolumbianischen sozialdemokratischen Regierung die Unterstützung illegaler Drogenhandelsnetzwerke vor. Fast täglich kommt es zu Angriffen auf Boote, bei denen es Verletzte gibt – die USA behaupten ohne Beweise, es handle sich um sogenannte narco-terroristische Gruppen, die angeblich von ihren Streitkräften verfolgt würden.
Als Reaktion auf diese Provokationen kündigte der venezolanische Verteidigungsminister Wladimir Padrino López einen „massiven Einsatz von Land‑, Luft‑, See‑, Fluss- und Raketeneinheiten sowie Militäreinheiten und der bolivarischen Miliz“ an, um dem „US-Imperialismus“ entgegenzutreten.
Die Kommunistische Partei Venezuelas (PCV) verurteilte von Beginn an die US-Aggression und betonte die wahren Ziele der US-Regierung: den Erhalt der imperialistischen Vorherrschaft im Kampf um die enormen Bodenschätze Venezuelas und um Einfluss in ganz Lateinamerika.
Wie Neirlay Andrade, Mitglied des Politbüros des Zentralkomitee der PCV, kürzlich auf einer Pressekonferenz erklärte, „verurteilt die PCV die Militäroperationen und außergerichtlich-extraterritorialen Tötungen, die von den Vereinigten Staaten in internationalen Gewässern unter eklatanter Verletzung des Völkerrechts und der Menschenrechte durchgeführt werden.“ Er rief die Völker Lateinamerikas dazu auf, „ihre Stimme gegen die imperialistischen Ansprüche zu erheben und die Souveränität zu verteidigen“.
Zugleich steht die PCV an vorderster Front im Kampf gegen die volksfeindliche Politik der Maduro-Regierung und wird dafür vom bürgerlichen Staat verfolgt. Sie kritisiert, dass die Maduro-Regierung im Namen einer „Deeskalation“ gegenüber den USA bereit sei, nationale Souveränitätsrechte preiszugeben und Abkommen mit US-Energiemonopolen zu schließen. Darüber hinaus prangert die PCV die von der Regierungspartei propagierte sogenannte „Verfassungsgebende Arbeiterversammlung“ als Farce an, während gleichzeitig zahlreiche kämpferische Gewerkschafter Repressionen ausgesetzt sind.
Quelle: 902.gr

















































































