Steyr. Wie wir bereits mehrfach berichteten, will der MAN-Konzern sein Werk in Steyr schließen und plant insgesamt 9.500 Arbeitsplätze zu vernichten. Von der Werkschließung in Steyr wären 2.300 Kolleginnen und Kollegen vor Ort direkt betroffen. Der Betriebsratsvorsitzende von MAN-Steyr, Erich Schwarz, spricht sogar davon, dass noch weitere 2.000 Arbeiterinnen und Arbeiter im Bereich der Zulieferung um ihre Jobs fürchten müssen. Nun bestätigt sich, was schon zuvor gemutmaßt wurde: Das Werk in Steyr soll komplett geschlossen werden und laut den Plänen des Managements sollen große Teile des Werks Trucks & Bus in Steyr nach Polen und in die Türkei verlegt werden. Der Arbeiterbetriebsrat erläuterte, dass die Konzernleitung über eine im Vertrag enthaltene Wirtschaftlichkeitsklausel die bis 2030 geltenden Standort- und Beschäftigungssicherungsverträge für Steyr aufkündigen wolle. Für die 2.300 Kolleginnen und Kollegen ist dies „ein Schlag ins Gesicht“.
Erklärtes Ziel des Managements ist es, mit der Werkschließung in Steyr und den angekündigten massiven Stellenstreichungen die Profite des LKW- und Bus-Herstellers deutlich zu erhöhen, denn diese sollen bis 2023 um 1,8 Milliarden Euro steigen.
Quelle: OÖN / Zeitung der Arbeit / Zeitung der Arbeit