Linz. Am 21. Mai vor 25 Jahren, konkret im Jahre 1997, gab es für die Fans des FC Linz erschütternde Gewissheit. Der Fußballverein, der unter dem Namen SK VÖEST Linz im Jahr 1946 als Werksportverein des staatlichen Stahlkonzerns VÖEST gegründet wurde und sich zunächst in FC Stahl Linz und später im Jahr 1993 in FC Linz umbenannte, sollte mit diesem Datum zu existieren aufhören. Der Verein wurde an eben jenem 21. Mai mit dem Stadtrivalen Linzer ASK fusioniert, der damit zum LASK Linz wurde. An diesem Tag wurde der FC Linz ausgelöscht.
Die blau-weißen Fans haben den Verantwortlichen diese Fusionierung und damit die Eliminierung des traditionsreichen Vereins nie verziehen. So warfen sie Franz Grad als finanzkräftigen Geldgeber vor, den einstmals stolzen Werksportverein an Wolfgang Rieglers LASK verscherbelt zu haben. Insbesondere kritisieren Fans, dass die Eliminierung von den Verantwortungsträgern kaschiert und nie als solche bezeichnet wurde.
Nach dem Bekanntwerden der Fusion musste der FC Linz die letzten drei Spiele der Saison noch zu Ende spielen. Gegen den Rivalen LASK gewann man am 31. Mai 1997 jedenfalls hochverdient mit 3:0.
Der Nachfolgeverein des Vereins, der FC Blau-Weiß Linz, wurde am 2. Juli 1997 gegründet. Heute spielt der Klub in der 2. Liga und wurde in der Saison 2020/21 erstmals Meister der zweithöchsten österreichischen Spielklasse.
Quelle: skv-neverforget