HomeFeuilletonWissenschaftWasserknappheit angesichts kapitalistischer Umweltkrise könnte schlimmer ausfallen

Wasserknappheit angesichts kapitalistischer Umweltkrise könnte schlimmer ausfallen

Wien/Peking. Einer international angelegten Studie rund um die Hydrologen Günter Blöschl (TU Wien) und Yongqiang Zhang (Chinesische Akademie der Wissenschaften, Peking) geht davon aus, dass Berechnungen zur globalen Wasserverfügbarkeit angesichts der steigenden Erderwärmung um im Durchschnitt um 10 Prozent zu hoch ausfallen. International orientiere man sich, so Blöschl, an den Regenmengen, um dann auf die Wasserabflussmengen am Ende des 21. Jahrhunderts zu schließen. Diese gegenwärtige Studie schloss 9500 hydrologische Einzugsgebiete – wie z.B. Flüsse – aus verschiedenen Weltregionen mit ein und prognostiziert vor allem für Teile Nordamerikas, Afrikas, Australiens und Asiens deutliche geringere Wassermengen, die für Menschen nutzbar sein werden bis zum Jahr 2050. Die Vegetation, Speicherfähigkeit verschiedener Ökosysteme, die Bodenqualität u.ä. Faktoren haben erheblichen Einfluss auf die Abweichungen zwischen den Modellen.

In den letzten Jahren verstärken sich berechtigte Sorgen rund um klimatische Veränderungen, welche in starkem Zusammenhang mit der Ausbeutung, Vernutzung und Verschmutzung natürlicher Ressourcen in kapitalistischen Staaten stehen und wesentlich auf die Profitabilität der Monopolkonzerne zurückzuführen sind. Für Österreich prognostiziert die Studie keine signifikant abweichenden Ergebnisse als die anderer Berechnungsmodelle. Vor allem im (Süd-)Osten Österreichs sorgen die höheren Temperaturen sowie Sonneneinstrahlungen für eine zunehmende Verdunstung verfügbaren Wasserreservoirs, welche schon heute in der landwirtschaftlichen Produktion und gewisse Ortschaften zu einem Problem wird.

Quelle: ORF

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