Der Outsourcing-Riese entledigt sich knapp zweier Prozent seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um Personalkosten einzusparen. Mit der Umstrukturierung sollen die Gewinnmargen mittelfristig verdoppelt werden.
London. Das britische Outsourcing-Unternehmen Capita, das in Großbritannien, Europa, Indien und Südafrika tätig ist, beschäftigt rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Entlassungen machen fast zwei Prozent der Belegschaft aus. Capita will im Rahmen seiner Kostensenkungsmaßnahmen weltweit rund 900 Stellen streichen, wovon in erster Linie indirekte Unterstützungs- und Gemeinkosten-Funktionen betroffen sind, wie es am Dienstag mitteilte.
Das Unternehmen teilte zudem mit, dass die Geschäftsentwicklung seinen Erwartungen entspreche. Die Entlassungen sind dabei einfach Teil des Ziels, die Kosten zu senken und die Gewinnmargen mittelfristig zu verdoppeln.
„Wir werden weiterhin weitere Bereiche für Kosteneffizienz identifizieren und diese im Laufe des Jahres 2024 verfolgen“, sagte CEO Jon Lewis in einer Erklärung. Dieser wird darüber hinaus Ende des Jahres seinen Ruhestand antreten.
Der Anbieter von Dienstleistungen für den öffentlichen und privaten Sektor hat nach einem kostspieligen Cybervorfall im März ein turbulentes Jahr hinter sich. Durch die Umstrukturierung sollen ab dem ersten Quartal 2024 jährlich 60 Millionen Pfund werden. Zuvor hatte der Konzern 40 Millionen Pfund an Kosteneinsparungen angestrebt.
Quelle: Reuters