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Guatemala: Entwicklungsabkommen mit indigenen Gemeinschaften unterzeichnet

Guatemala-Stadt/Nebaj. Der Präsident von Guatemala, Bernardo Arévalo, hat kürzlich ein Abkommen mit den indigenen Autoritäten der Ixil-Region im Departamento Quiché unterzeichnet. Dies ist Teil seiner Bemühungen, die Beziehungen zu den indigenen Gemeinschaften zu stärken und die Entwicklung in den am meisten benachteiligten Gebieten des Landes zu fördern.

Die Ixil-Region, bekannt für ihre überwiegend indigene Bevölkerung, zählt zu den ärmsten Gebieten Guatemalas, mit einer starken Armut, Analphabetentum, Unterernährung und mangelhafter Gesundheits- und Bildungsversorgung. Diese Probleme sind tief verwurzelt in jahrhundertelanger Diskriminierung, Korruption und einem zentralisierten Verwaltungssystem, das die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung ignoriert hat.

Das Abkommen adressiert Projekte der kritischen Infrastruktur wie den Bau von Krankenhäusern, Wasserkraftwerken, Trinkwassersystemen und Straßen, die als entscheidend für die Verbesserung der Lebensbedingungen in der Region angesehen werden. Indigene Bürgermeister und Gemeindeleiter haben jedenfalls ihre Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass diese Initiative den Beginn eines neuen Kapitels aufschlagen könnte, in dem die Regierung aktiv mit den indigenen Völkern zusammenarbeitet, um langfristige positive Veränderungen zu bewirken.

Präsident Arévalo verwies auf die historische Bedeutung dieser Zusammenarbeit und hob die langen Jahre des Widerstands und der Marginalisierung, denen die indigenen Gemeinschaften ausgesetzt waren, hervor. Er betonte zwar, dass die tiefgreifenden Probleme nicht über Nacht gelöst werden könnten, dieses Abkommen aber ein wichtiger Schritt sei, um die Grundlagen für zukünftige Fortschritte zu legen.

Quelle: Amerika21

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