London. Wie vor kurzem berichtet, wurde das Auslieferungsverbot von Julian Assange an die USA durch Richter am Londoner High Court aufgehoben. Nun wurde mehreren Medien zufolge öffentlich bekannt, dass Assange einen leichten Schlaganfall erlitten habe. Dieser habe sich bereits am 27. Oktober ereignet, also just an jenem Tag, an dem die USA gegen das Verbot der Auslieferung in Berufung gegangen war.
Es dürfte sich dabei um eine transitorische ischämische Attacke gehandelt haben, bei der die Blutversorgung des Gehirns zeitweise unterbrochen war. Daraufhin soll bei Julian Assange ein hängendes rechtes Augenlid, Gedächtnisverlust und Anzeichen für neurologische Schäden aufgetreten sein.
Stella Moris, die Verlobte von Julian Assange und Teil des Verteidigerteams, erklärte gegenüber der „Mail on Sunday“, dass ein weiterer, womöglich schwererer Schlaganfall zu befürchten sei. „Ich denke, dieses ständige Schachspiel, Kampf nach Kampf, der extreme Stress ist es, was Julians Schlaganfall ausgelöst hat“, so Moris. Es sei auch fraglich, ob Julian Assange gesundheitlich in der Lage sei, den nun drohenden Auslieferungsprozess durchzustehen.
Quelle: ORF