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Putsch in Burkina Faso

Ouagadougou. Nachdem am Sonntag seitens der Regierung in Burkina Faso noch bestritten wurde, dass es sich bei den Unruhen rund um Kasernen durch Militärs um einen Putsch handele, zeichnet sich mittlerweile ein anderes Bild. Am Montag haben uniformierte Soldaten im Staatsfernsehen die Machtübernahme durch das Militär in verkündet. Weiter hieß es, die Regierung sei abgesetzt und das Parlament aufgelöst worden und die Verfassung außer Kraft gesetzt. Laut der Militärs geschah die Machtübernahme ohne Blutvergießen. Sie begründen den Putsch mit der Unfähigkeit der Regierung Terroranschläge zu verhindern. Es kommt immer wieder zu Angriffen und Anschlägen durch Dschihadisten im Land.

Die Verurteilung des Putsches durch die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS sowie den Staatschef der Ex-Kolonialmacht Frankreich, Emmanuel Macron, ebenso wie Forderungen der USA nach der sofortigen Freilassung des abgesetzten Regierungschefs ließen nicht lange auf sich warten. Gleichzeitig versammelten sich mehrere hundert Menschen in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou, um die Machtübernahme des Militärs zu unterstützen.

Trotz der jüngsten Unruhen schien das Leben in Ouagadougou am Dienstag normal weiterzugehen. Der Hauptmarkt, die Geschäfte und Tankstellen der Stadt waren geöffnet, und es gab keine besondere Militärpräsenz im Stadtzentrum, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete laut Al Jazeera News. Am Dienstag kündigte das regierende Militär die Wiederaufnahme des Flugverkehrs an und öffnete die Landgrenzen für Fahrzeuge mit humanitären, militärischen und lebenswichtigen Gütern wieder. 

Quellen: Die Presse/Junge Welt/Al Jazeera News/Zeitung der Arbeit

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