Wien. Am heutigen Montag werden ab 16 Uhr die Lohnverhandlungen zwischen Betriebsrat und Gewerkschaft einerseits und der AUA andererseits fortgesetzt. In den 17 vorhergehenden Runden verweigerte die AUA den Beschäftigten eine Lohnerhöhung.
Die ehemals österreichische Fluglinie AUA gehört zum deutschen Lufthansakonzern. Die Gewerkschaft fordert eine Angleichung der Gehälter und Löhne der AUA an die der Lufthansa. Das AUA-Management verweigert das bisher und behauptet, dass die AUA nicht mehr profitable wäre, wenn Löhne und Gehälter angeglichen würden. Nach einem Streik und Betriebsversammlungen soll heute weiter verhandelt werden.
Tatsache ist, dass die AUA während der Coronakrise mit Millionen an Steuergeld vom österreichischen Staat unterstützt wurde. Während Managern satte Boni ausbezahlt wurden, wird den Beschäftigten eine Gehaltserhöhung verweigert. Wenn es den Tatsachen entsprechen würde, dass die AUA nicht mehr Profitable wäre, wenn Löhne und Gehälter angeglichen würden, dann wäre es an der Zeit die AUA in den Lufthansakonzern einzugliedern und die Beschäftigten direkt bei der Lufthansa anzustellen.
Die Gewerkschaft wirft der AUA vor, dass sie es mit ihrem Angebot von 20 Prozent Erhöhung und 28 Prozent für Co-Piloten nicht ernst meint. Im Angebot sind zum Teil Prämien enthalten, die die Beschäftigten nie erreichen können.
Quelle: ORF
