Wien. Im Rahmen einer Studie im Auftrag der Arbeiterkammer wurden 1.389 Betriebsratsvorsitzende durch IFES-Umfrage befragt. Die Ergebnisse bestätigen, dass der Arbeitsdruck im Rahmen der Corona-Pandemie zugenommen hat.
68 Prozent der befragten Betriebsrätinnen und Betriebsräte berichten davon, dass der Arbeitsdruck in ihren Unternehmen stark gestiegen sei. Wiederum fast 50 Prozent, insgesamt 48 Prozent der Befragten gaben an, dass dich das Arbeitsklima verschlechtert habe. ORF-Berichten zufolge sollen beide Werte sich im Verlauf des vergangenen Jahres signifikant verschlechtert. Bereits der Arbeitsklimaindex verdeutlichte, dass sich die Lage der Arbeitenden in Österreich verschlechtert hat, etwa ein Viertel der hier befragten Kolleginnen und Kollegen gaben an, dass sie in eine andere Firma wechseln oder einen ganz anderen Beruf ausüben wollen.
Auch die Betriebrätebefragung verdeutlicht, dass die Arbeiterklasse die Kosten für die Krise trägt. Die sogenannten betrieblichen Notwendigkeiten wie beispielsweise Überstunden und Erreichbarkeit haben sich für 38 Prozent der Befragten zum Negativen verändert. 40 Prozent der Befragten gaben an, dass gleichzeitig die Führungskultur im Unternehmen gelitten habe. Gleichzeitig schätzen die befragten Betriebsräte, dass sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens hingegen besser sei als im Jahr 2020. Profite stimmen und die Ausbeutung intensiviert sich in unsicheren Zeiten, das ist die leichte Formel des Kapitalismus.
Quelle: ORF